Auch dank Gastgewerbe: Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie noch nie
So viele gab es noch nie: Im Jahresdurchschnitt waren rund 45,6 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die diese Woche veröffentlicht wurden. Damit ist die Erwerbstätigkeit auf einem Rekordhoch seit der deutschen Vereinigung 1990. Zum Vergleich: Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 589.000 Personen, also 1,3 Prozent. Den letzten Höchststand gab es im Jahr 2019.
So viele gab es noch nie: Im Jahresdurchschnitt waren rund 45,6 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die diese Woche veröffentlicht wurden. Damit ist die Erwerbstätigkeit auf einem Rekordhoch seit der deutschen Vereinigung 1990. Zum Vergleich: Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 589.000 Personen, also 1,3 Prozent. Den letzten Höchststand gab es im Jahr 2019.
Eine Ursache für die Beschäftigungszunahme im Jahr 2022 war die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kam eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, der mittelfristig zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter führen werde, heißt es in der Aussendung von Destatis.
Gastro mit zweitstärkster Zunahme
93 % des Beschäftigungsaufbaus fand in den Dienstleistungsbereichen statt, die im Jahr 2022 um insgesamt 548 000 Personen oder 1,6 % gegenüber 2021 auf rund 34,3 Millionen Erwerbstätige anwuchsen. Die größte absolute Zunahme darunter hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +189 000 Erwerbstätigen oder +1,6 %. Diese Branche hatte bereits während der Corona-Jahre 2020 und 2021 ihre Erwerbstätigenzahl in ähnlicher Größenordnung gesteigert.
Die zweitstärkste absolute Zunahme verzeichneten Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit +180 000 Erwerbstätigen (+1,8 %), gefolgt von den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch die Arbeitnehmerüberlassung zählt (+88 000 Personen; +1,4 %). Diese beiden Branchen konnten gleichwohl nicht ihre Verluste an Erwerbstätigen aus den beiden Vorjahren ausgleichen. Im Bereich Information und Kommunikation stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit +70 000 Personen und damit +4,9 % weit überdurchschnittlich an. Außerhalb des Dienstleistungsbereichs nahm die Beschäftigung deutlich schwächer zu.
Was aus der Statistik außerdem herauszulesen ist: Während die Zahl der Arbeitnehmer:innen steigt, sinkt die Zahl der Selbstständige. Auch Erwerbslose gingen deutlich zurück. Auf der Destatis-Webseite gibt es alle relevanten Zahlen und Grafiken.