Point of no Return

Top-Mitarbeiter kündigen schneller als Sie glauben. Ist der Frustrationslevel zu hoch, hat man als Arbeitgeber keine Chance den Mitarbeiter zu halten. Testen Sie, ob Ihre noch mit an Bord sind.
November 13, 2015

Fotos: Shutterstock, Werner Krug
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Einst engagierte Mitarbeiter machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Ihr Einsatz im Job tendiert gegen null. Das einzige Ziel: der Feierabend. Diese Kollegen haben gekündigt, ohne dass sie es selbst wissen. Arbeitspsychologen sprechen von der „inneren Kündigung“ – ein weitverbreitetes Phänomen. Oft liegt der Schlüssel im Verhalten des Vorgesetzten. Dass innere Kündigung eine Reaktion auf schlechte Führung ist, gestehen sich nämlich viele Verantwortliche nicht ein. Denn dann müsste die Führungskraft nicht am Verhalten des Mitarbeiters herumdoktern, sondern am eigenen. Es ist erwiesen, dass durch zufriedene und somit motivierte Mitarbeiter weniger Kosten entstehen als durch weniger Zufriedene.

„Stetiges Feedback ist das simple Erfolgs-Geheimnis.“

Unzufriedene Beschäftigte haben Fehlzeiten, sind nicht leistungsbereit und haben kein Verständnis für andere Meinungen. Wie kann man aber als Führungskraft einer solchen inneren Kündigung entgegentreten…

Fotos: Shutterstock, Werner Krug
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Einst engagierte Mitarbeiter machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Ihr Einsatz im Job tendiert gegen null. Das einzige Ziel: der Feierabend. Diese Kollegen haben gekündigt, ohne dass sie es selbst wissen. Arbeitspsychologen sprechen von der „inneren Kündigung“ – ein weitverbreitetes Phänomen. Oft liegt der Schlüssel im Verhalten des Vorgesetzten. Dass innere Kündigung eine Reaktion auf schlechte Führung ist, gestehen sich nämlich viele Verantwortliche nicht ein. Denn dann müsste die Führungskraft nicht am Verhalten des Mitarbeiters herumdoktern, sondern am eigenen. Es ist erwiesen, dass durch zufriedene und somit motivierte Mitarbeiter weniger Kosten entstehen als durch weniger Zufriedene.

„Stetiges Feedback ist das simple Erfolgs-Geheimnis.“

Unzufriedene Beschäftigte haben Fehlzeiten, sind nicht leistungsbereit und haben kein Verständnis für andere Meinungen. Wie kann man aber als Führungskraft einer solchen inneren Kündigung entgegentreten? Natalie Nauroschat ist Sales Manager bei „Ritz Carlton“ in Berlin und weiß, dass Vorbeugung die beste Medizin ist: „Bei ‚Ritz Carlton‘ werden Mitarbeiter vom ersten Tag an und danach Monat für Monat begleitet. Feedback lautet dabei das Zauberwort. Außerdem werden unsere Abteilungsleiter in Trainings auf Mitarbeitergespräche geschult, um die Befindlichkeit des Mitarbeiters bestmöglich einschätzen zu können.“

phpiQAMS6"Ich arbeite grundsätzlich selbst auf jedem Posten mit, um den Mitarbeitern zu zeigen, dass jede einzelne Person wichtig ist."
Mirko Reeh

Multigastronom, TV-Koch und Autor
www.mirko-reeh.com

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Die gravierendsten Führungsfehler der Vorgesetzten lassen sich tatsächlich auf einen Kern zusammenfassen: Sie kommunizieren zu wenig oder schlecht mit ihren Angestellten. Sternekoch Thomas Martin aus dem „Hotel Louis C. Jacob“ in Hamburg hat diesbezüglich ein simples Rezept: „Es gibt bei mir keine Mitarbeitergespräche in dem Sinn. Ich versuche vor und während des Kochens problematische Dinge anzusprechen.

Wenn man zusammen kocht, ist man auf einer Ebene und findet so meist eine Lösung!“
Neben dem Management liegen Ursachen für eine innere Kündigung auch in häufigen Unternehmensphänomenen wie Mobbing, monotonen Routinearbeiten oder in einem von Misstrauen geschwängerten Betriebsklima. Testen Sie im Quick-Check auf der nächsten Seite Ihre
Mitarbeiter.

Zu viel Druck
Unrealistische Zielvorgaben spornen die Belegschaft nicht an, sondern lähmen. Entweder wird gar nicht erst versucht, die Aufgaben zu erfüllen, oder die Mitarbeiter verausgaben sich völlig. Beide Varianten bergen hohes Frustpotenzial.

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Sinnlosigkeit
Jeder Einzelne trägt zum Gelingen des Unternehmens bei. Gelingt es Führungskräften nicht, diese Wertschätzung zu vermitteln, empfinden sich Arbeitnehmer als anonyme Masse, die nur zur Gewinnmaximierung dient.

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Autoritärer Führungsstil
Ein Vorgesetzter, der nur seine Meinung gelten lässt, schadet dem Unternehmen selbst. Niemand wird Vorschläge einbringen oder Verantwortung übernehmen. Aus Angst vor Fehlern oder um dem Chef genüsslich beim Scheitern zuzusehen.

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Ausbeutung
Wenn keine Zeit mehr für Freizeit, Familie oder Hobbys bleibt und die Arbeit zum einzigen Lebensinhalt wird, sind Erkrankungen vorprogrammiert. Zieht in diesem Fall nicht der Mitarbeiter selbst die Notbremse, dann früher oder später meist der Körper.

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Zu wenig Geld
Geld ist nicht alles, aber doch viel. In Umfragen klagen Arbeitnehmer am häufigsten über schlechte Bezahlung. Verweigert der Chef eine Gehaltserhöhung, schrauben frustrierte Mitarbeiter überdurchschnittliche Leistungen auf ein Mittelmaß zurück.

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