Elektronische Zahlungssysteme

Mehr Umsatz ohne Cash.
November 13, 2015

In einem Heilbronner Biergarten können Stammgäste mittels Fingerabdruck ihre Zeche bezahlen. Ein Scanner vergleicht nach erfolgter Registrierung den Fingerprint, stimmt das Muster, gilt die Zahlung als autorisiert und wird vom Konto abgebucht.
Kellnerin nimmt vom Kunden die Karte zum zahlen entgegen
Während Fingerprintregistrierung als Bezahlungsmittel noch Zukunftsmusik ist, setzt sich der Trend zum bargeldlosen Bezahlen in der Gastronomie und Hotellerie immer mehr durch. Technologie erleichtert das Leben, warum soll man nicht auch seine Restaurant- oder Hotelrechnungen per „Plastic Money“ bezahlen?

Größere, ungeplante Ausgaben tätigt der Konsument heutzutage in der Regel ohnehin mittels Kreditkarte, da gehört auch die gehobene Gastronomie dazu. Mit der größeren Anzahl an Kreditkarteninhabern verringerte sich der Disagiosatz. Diese laufenden Provisionskosten variieren beim jeweiligen Anbieter, liegen im Mittel bei etwa 2%. Die Zukunftstendenz für diese Transaktionskosten sinkt weiter. Wogegen die Bargeldkosten am gleichen Level bleiben. Diese Kosten betreffen in erster Linie die Sicherheit (Wechselgeldherausgabe) und die Zeitkosten (tägliche Kassaabrechnung).

DIE VORTEILE EINER KARTENZAHLUNG

Sicherheit: Es gibt kein zu viel herausgegebenes Wechselgeld, kein Verrechnen des Personals zum eigenen Vorteil. Außerdem wird weniger Wechselgeld benötigt, also somit entfällt ein Großteil gebundenes, unverzinstes Kapital.
Kundenservice: Die Kundenbindung wird erleichtert. Durch die Kreditkartenbezahlung erfährt man den Namen des Kunden und die Konsumationshöhe, so kann man den Kunden beim nächsten Besuch namentlich begrüßen, oder zum Beispiel mittels Mails auf besondere Angebote aufmerksam machen.

Mehrkonsum: Der Gast muss sich nicht vorher überlegen, wie viel er maximal ausgeben wird. Teure Spontankonsumationen steigen, weil der Gast nicht auf sein mitgeführtes Bargeld beschränkt ist.
In der Hotellerie kommt ein weiterer Vorteil dazu: Reservierungen mittels Angabe der Kreditkartennummer erleichtern das Eintreiben einer etwaigen Stornogebühr. Bei telefonischer Reservierung entgeht dem Hotelier meist diese Gebühr, oder ist nur mit großem Aufwand zu beschaffen. Aus diesem Grund laufen in angesagten Restaurants und Hotels in London, New York oder Paris Reservierungen ausschließlich über Angabe der Kreditkartennummer.
Trotzdem werden einige Kunden nach wie vor lieber beim Bargeld bleiben, um anonym zu bezahlen und um den Überblick zu wahren. Aber ein gewisser Anteil an Barzahlern ist vom Gastronom durchaus wünschenswert, weil es die Trinkgeldaufteilung erleichtert.

HOBEX: DER SPEZIALIST FÜR DIE GASTRONOMIE

Kreditkarten und Bargeld in verschiedenstens Währungen
Auf Zahlungslösungen mit Kreditkarte bzw. insbesondere auf der Basis des Einzugsermächtigungsverfahrens mit Bankkarte und Unterschrift hat sich das Salzburger Unternehmen Hobex AG spezialisiert. Die von Hobex offerierten Offline- und Onlinelösungen werden bereits von einer großen Zahl von heimischen Betrieben genutzt. Insgesamt, so schätzt Vorstand Christian Erasim, hält die Hobex AG in Österreich einen Marktanteil – berechnet aufgrund der installierten Terminals – von 15 bis 20 Prozent inne. Die Hälfte der Kunden kommt aus den Bereichen Hotellerie und Gastronomie, die andere Hälfte kommt aus anderen Dienstleistungssparten bzw. dem Handel. Der Schwerpunkt der von der Hobex AG offerierten Zahlungslösungen liegt auf der Bezahlung mit Bankkarte und Unterschrift. „Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass weder eine Pin-Eingabe noch eine Online-Autorisierung erforderlich ist. Damit kann man den Bezahlvorgang nicht nur sehr flexibel gestalten, die Kosten liegen deutlich unter jenen anderer unbarer Bezahlformen“, führt Erasim aus. Die Zahlung selbst erfolgt per Einzugsermächtigung. Hierfür hat die Hobex AG für Österreich eine Partnervereinbarung mit der Raiffeisen Bankengruppe Österreich getroffen. Deutsche und niederländische Bankkarten können im Rahmen dieses Zahlungskonzeptes über die Salzburg München Bank bzw. die ABN AMRO Bank Holland abgewickelt werden. „Diese Variante bietet sich daher insbesondere für all jene Unternehmen an, deren Kunden überwiegend aus Österreich, Deutschland oder den Niederlanden kommen“, erläutert Erasim.

ZWEI VARIANTEN

Ausgestattet mit einem Kartenleser und einem integrierten Drucker ermöglicht das Terminal Elite 730 die Daten der Kunden einzulesen. Der Betrag wird über die Tastatur eingegeben und der Beleg für die Einzugsermächtigung vom Karteninhaber unterschrieben. Für die regelmäßige Übertragung der gespeicherten Umsätze an das Rechenzentrum ist eine analoge Telefonleitung ausreichend. Damit spart man teure Grundgebühren und den Datex P-Kanal. Da dieses Terminal bei diesem Vorgang nicht immer online mit einer Autorisierungsstelle verbunden sein muss, ergibt sich nach den Worten von Christian Erasim maximale Flexibilität: „Das Terminal kann in der Gastronomie zum Gast kommen und nicht umgekehrt.“ Zusätzlich besitzt das Terminal auch eine Kreditkartenfunktion, mit deren Hilfe die Karten der fünf weltweit größten Kreditkarten-Gesellschaften (American Express, Diners Club, JCB, Mastercard und Visa) erfasst werden können.

Als Alternative zum mobilen Terminal hat Hobex auch eine Internet-basierende Lösung entwickelt, die man unter der Bezeichnung „Virtuelles Terminal“ vermarktet. Dabei wird ein vorhandener PC mit Internetanschluss verwendet, der lediglich um einen Kartenleser erweitert werden muss. Nach dem Einloggen in das Hobex-System durch ein Mitglied wird die Bank- oder Kreditkarte seines Kunden eingelesen, der Betrag über die Tastatur eingegeben und der Beleg gedruckt. Im Anschluss unterschreibt der Karteninhaber am Beleg die Einzugsermächtigung. Ergänzend zum virtuellen Terminal hat die Hobex AG auch ein „schlankeres“ Konzept entwickelt, das eine Verbindung zum Internet von einem Laptop aus via GBRS-Handy vorsieht und das sich daher wiederum besonders für mobile Anwendungen eignet.

kabelloses telefon aus der anfangszeit der entwicklung IDEALE UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE HOTELLERIE

Mit dem Hobex-Zahlungssystem hat man günstige Konditionen und geringe Investitionskosten für die Anschaffung eines Zahlungsterminals. Darüber hinaus wird in der Gastronomie/Hotellerie eine Absicherung bis zu max. 7000 Euro gewährleistet. Reservierungen mit Anzahlung können kostenfrei von Gästen aus dem Ausland (Deutschland, Holland) durchgeführt werden. Viele Gäste sind über die Abschaffung der Gebühren bei Auslandsüberweisungen nicht informiert oder unsicher. Nach dem Einloggen in die Hobex-Anzahlung werden vom Hotelier die Daten des Gastes eingetragen. Dieser erhält ein automatisch generiertes Mail, in dem er über die spesenfreie Möglichkeit der Anzahlung und Reservierung informiert wird. Er folgt dem abgesicherten Link und bestätigt mit der Eingabe seiner Daten, dass seine Anzahlung mittels Einzugsermächtigung durchgeführt wird. Im Anschluss wird der Beleg dieser Zahlung gedruckt und der Hotelier sowie der Gast erhalten ein E-Mail zur Bestätigung der Buchung. Der Status der Anzahlungen kann in einer Liste verfolgt werden.

Anbieter

MASTERCARD/ EUROPAY

Die Voraussetzung ist hier ein ISDN Zugang bei der Telekom Austria, Bankomatkasse, und ein Datex P Kanal.
Die einmaligen Kosten für die Installation belaufen sich auf 268,68 €. Dazu kommt die Bankomatkasse mit 100 € und der Drucker mit 189 €.

Bei den laufenden Wartungskosten kann der Gastronom zwischen einem monatlichen Klassikservice (24h Reaktionszeit) 20,34 €, plus ISDN Grundentgeld: 21 €, plus Datex P Kanal 20 € oder einer Jahrespauschale wählen. Bei dieser kostet das klassische Service einmal im Jahr 383,76€, zuzüglich dem ISDN (21€).

Die laufenden Kosten pro Transaktion werden bei Maestro mit 0,95% plus 0,14 € Fixgebühr, bei Mastercard mit 2,3% plus 10Cent Fixgebühr und bei Quick mit 0,5% plus 44Cent Fixgebühr bezahlt.

Kontakt:
Europay Austria
Untere Viaduktgasse, 1030 Wien
Tel.: +43 (0)1/71701-1800
Fax: +43 (0)1/71701-6860

VISA

Der Gastronom hat zwei Möglichkeiten bei der Anschaffung. Entweder arbeitet er mit einem Inprinter (Belege werden per Postweg gesendet), oder einem Terminal (elektronisches Bankomatgerät).

Der Inprinter ist kostenfrei, er muss nur angemeldet werden. Die Anschaffungskosten für den Terminal liegen zwischen 300 bis 400 €.

Für den Inprinter bezahlt der Gastronom 0,25% pro Transaktion, beim Terminal wird eine jährliche Gebühr von 50 bis 100 € plus 2,3% Disagio erhoben.

Kontakt:
Visa, Wastlergasse 10, 8010 Graz
Tel.: +43 (0)316/382745 -412
Tel.: +43 (0)1/711 11-0
Fax: +43 (0)1/711 11-17

AMERICAN EXPRESS

Die Vorraussetzung ist ein Terminal. Monatliche Fixgebühren entfallen und die Servicegebühr variiert je nach Umsatzvolumen.

Kontakt:
Tel.: 0800 900 921 (gebührenfrei in Ö.)
Tel.: +49 (0)69 / 97 97 – 23 32
Fax: +49 (0)69 / 97 97 – 29 19
Mobile: +49 (0)177 / 7 97 23 32

DINERS CLUB

Vorraussetzung sind ein Vertrag für die Akzeptanz und eine Vertragspartnernummer muss angemeldet werden. Weiters kann der Gastronom zwischen Inprinter oder Terminal wählen (selbst keine im Angebot).

Die Aufnahme ist kostenfrei.
Disagiogebühren sind bei Terminal und Inprinter gleich, nämlich 3% plus Mwst. beim 14-tägigen Abrechnungsmodus.

Kontakt:
Diners Club
Rainergasse 1, 1041 Wien
Tel.: +43 (0)1/ 50 135 -301
Fax: +43 (0)1/ 50 135-111

HOBEX

Voraussetzung ist einzig und allein eine analoge Nebenstelle Ihrer Telefonleitung. Kartenleser, Drucker und Modem sind im Terminal integriert.

Die Anschaffungskosten für das Gerät liegen bei 399 €, wenn man nur Bankomat-, und bei 249 € wenn man auch Kreditkarten (Visa, Master) akzeptiert. Hinzukommen einmalig 129 € für Einrichtung, Installation und Einschulung.

Einmal jährlich werden 89,90 € als Wartungs- und
Servicegebühr verlangt. Die Disagiokosten liegen bei maximal 0,95% bei Bankomatkarten. Disagiosätze von Kreditkarten müssen vom Betrieb selbstständig mit dem Kreditkartenunternehmen verhandelt werden.

Kontakt:
Hobex AG
Bayernstraße 384, 5072 Wals-Siezenheim
Tel.: +43 (0)662/ 22550
Fax: +43 (0)662/225568
www.Hobex.at

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