Was können wir lernen von … Attila?

Geld ist nicht alles: Mach es besser als Attila und erzeuge bei deinen Mitarbeitern echten Teamgeist.
November 24, 2016 | Text: Daniela Almer | Fotos: Shutterstock

Attila der Hunnenkönig

Sei Motivator, nicht Diktator

Grausamer Diktator, Brudermörder, unbarmherziger Krieger … Der legendäre und gefürchtete Hunnenkönig Attila hat in seiner zehnjährigen Herrschaft eindeutig viel für seinen Ruf getan.

Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. hatte sich Attila mit seinem aus dem Osten kommenden Reitervolk in Ungarn breitgemacht. Zu dieser Zeit war das Römische Imperium bereits in ein westliches und östliches Reich zweigeteilt und lag in seinen letzten Zügen. Der prestigesüchtige Attila, der vor allem auf Beute aus war, erkannte die Chance, die beiden Reiche gegeneinander auszuspielen.

Das Reich, das höhere Tributzahlungen lieferte, wurde von seinen kriegerischen Übergriffen verschont. Dass dieses Spiel nicht lang gut gehen konnte, versteht sich von selbst. Zumal Attila als unerbittlicher Anführer bekannt war, der auf die Befindlichkeiten seiner Gefolgsleute keine Rücksicht nahm.

Seine Truppen hatte er durch Gold, aber nicht durch ehrliche Loyalität an sich gebunden. Attila war also darauf angewiesen, dass seine finanziellen Mittel nicht abrissen, sonst herrschte in seiner Horde Alarmstufe Rot.

Du erkennst deinen Führungsstil beim Lesen wieder? Du willst mit deinem Hotel auch in der obersten Liga mitspielen und lieferst dir mit den zwei Mitbewerbern am Platz eine fortwährende Battle? Dabei verlangst du deinen Mitarbeitern alles ab und motivierst sie nur mit Gehaltserhöhungen?

Das geht langfristig schief, wie auch Attila erkennen musste.

Als Angriffe auf Ost- und Westrom scheiterten, blieben die Siege des Hunnenkönigs und damit die Beute aus. Fatal für einen Herrscher, dessen Führungsanspruch auf militärischen Erfolgen und materiellen Gewinnen beruhte. Seine Untergebenen meuterten und kurze Zeit später starb Attila unter nicht restlos geklärten Umständen.

Was kannst du daraus lernen? Mit Geld kann man keine Loyalität erkaufen, geschweige denn konstante Bestleistung von seinen Mitarbeitern erwarten. Wenn du mit deinem Hotel in der A-List mitspielen willst, ist ein motiviertes Team, das sich mit dir und deinen Zielen identifizieren kann, die absolute Voraussetzung.

Denn wenn der wahre Teamgeist fehlt, wird deine „Herrschaft“ kürzer dauern, als dir lieb ist.

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