Saisonjobs – Teil 1

Start up! Neue Rolling Pin Serie SAISON IM SCHNEE. Alles über Saisonjobs. Pushen Sie Ihre Karriere mit Saisonarbeit: In keiner anderen Jahreszeit gibt es so viele freie Jobs wie im Winter. Der richtige Zeitpunkt für eine Bewerbung? Genau jetzt!
November 13, 2015

Fotos: TVB Panznaun-Ischgl, beigestellt

eine Gruppe junger Menschen genießt ihr Mittagessen auf einer Skihütte umschlossen von schneebedeckten Bergen Mehr als 40.000 freie Arbeitsplätze locken in der Wintersaison Saisonarbeiter aus aller Welt nach Österreich. Gefragt sind vor allem Deutsche. Egal, ob Kitzbühel, Schladming oder Saalbach/Hinterglemm – nie zuvor lag das Arbeiten im Schnee so im Trend wie jetzt.
Einer der Hauptgründe: Die Aufstiegschancen für Saisonarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. „Die Gastronomie bietet ein sehr breites Feld an Erfahrungen, die einem Karrieresprung nützlich sind“, sagt Friedrich Szummer, operativer Geschäftsführer im 4-Sterne-Hotel Post in Bezau in Vorarlberg. Er selbst war 5 Jahre lang Saisonarbeiter und weiß, wie man als solcher den Karriereturbo zündet. „Der berufliche Aufstieg während der Saison ist zwar unwahrscheinlich, aber im Idealfall läuft es so, dass man zwei oder mehrere Saisonen im selben Betrieb absolviert,
allerdings von Mal zu Mal in eine höhere Position kommt“,
so Szummer.

Wichtig dabei: Man hat in den meisten Fällen nur von Dezember bis März Zeit, um sich beim Arbeitgeber für höhere Aufgaben zu empfehlen. In Gletschergebieten, wie zum Beispiel in Sölden, startet die Saison in diesem Jahr bereits am…

Fotos: TVB Panznaun-Ischgl, beigestellt

eine Gruppe genießt ihr Mittagessen auf einer Skihütte umschlossen von schneebedeckten Bergen Mehr als 40.000 freie Arbeitsplätze locken in der Wintersaison Saisonarbeiter aus aller Welt nach Österreich. Gefragt sind vor allem Deutsche. Egal, ob Kitzbühel, Schladming oder Saalbach/Hinterglemm – nie zuvor lag das Arbeiten im Schnee so im Trend wie jetzt.
Einer der Hauptgründe: Die Aufstiegschancen für Saisonarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. „Die Gastronomie bietet ein sehr breites Feld an Erfahrungen, die einem Karrieresprung nützlich sind“, sagt Friedrich Szummer, operativer Geschäftsführer im 4-Sterne-Hotel Post in Bezau in Vorarlberg. Er selbst war 5 Jahre lang Saisonarbeiter und weiß, wie man als solcher den Karriereturbo zündet. „Der berufliche Aufstieg während der Saison ist zwar unwahrscheinlich, aber im Idealfall läuft es so, dass man zwei oder mehrere Saisonen im selben Betrieb absolviert,
allerdings von Mal zu Mal in eine höhere Position kommt“,
so Szummer.

Wichtig dabei: Man hat in den meisten Fällen nur von Dezember bis März Zeit, um sich beim Arbeitgeber für höhere Aufgaben zu empfehlen. In Gletschergebieten, wie zum Beispiel in Sölden, startet die Saison in diesem Jahr bereits am …

Spaß während der Wintersaison, Menschen albern auf dem Berg herum … 10. Oktober. Der generelle Winterauftakt fällt jedoch auf den 6. Dezember. Spätestens ab dann muss der Saisonarbeiter seine Grenzen überschreiten, mehr Ausdauer zeigen als in einem normalen Gastronomiejob und in 4 Monaten so viel leisten wie sonst in einem halben Jahr. Kein Honiglecken. Aber es macht sich bezahlt.

In der Wintersaison gibt es in dieser Branche nämlich so viel Geld zu verdienen wie in keiner anderen Jahreszeit. Und zwar zwischen 5 und 30 Prozent mehr. Für einen Küchenchef sind je nach Betrieb und Region bis zu 2400 Euro netto drin, ein Chef de Rang kommt zum Beispiel auf bis zu 2200 Euro. Das Trinkgeld ist da noch nicht einmal miteinberechnet. Ein Kellner kann mit mindestens 300 bis 400 Euro pro Monat rechnen. Je nach Position sind bis zu 1000 Euro möglich. Manchmal sogar noch mehr. Karriereberater empfehlen jedoch, nicht mehr als zwischen 2 und 6 Saisonen im Schnee zu verbringen, dabei den Betrieb keinesfalls öfter als 3 mal zu wechseln. Job-hopping hat nämlich seine Grenzen: 10 Betriebe in 10 Saisonen zeugen eher von der Unfähigkeit des Arbeitnehmers als von großer Flexibilität.

Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Aufstieg im Saisonjob: neben Ausbildung und Berufserfahrung vor allem die Fähigkeit sich als Teamplayer zu präsentieren. „Die Wintermonate sind stressig, 6-Tage-Wochen üblich, bis zu 12 Stunden Arbeit keine Seltenheit. Man wird herumkommandiert und muss das einfach aushalten. Der Vorteil ist, dass man dadurch eine Vielzahl an Arbeits- und Führungsstilen kennenlernt, auf die man später zurückgreifen kann“, sagt Szummer.

Damit der Karriereturbo „Saisonarbeit“ richtig gezündet wird, sollte man selbst aktiv werden. Schon während der Saison empfiehlt sich ein kurzes Gespräch mit dem Arbeitgeber, in dem man seine Zukunftsperspektiven abklärt. Szummer: „Wichtig ist, vorausschauend zu denken und die Zwischensaison optimal zu nutzen.“ Fortbildungen wie Sprachkurse oder Betriebswirtschaftslehrgänge sind für den beruflichen Aufstieg vor allem in der Saisonarbeit unverzichtbar. In vielen Fällen übernimmt die Weiterbildungskosten sogar der Arbeitgeber. Voraussetzung ist natürlich, dass man in der nächsten Saison wieder in den selben Betrieb zurückkehrt.
Dann steht der Karriere im Schnee nichts mehr im Wege!

Die besten Jobangebote für Ihre ­Saisonarbeit finden Sie auf www.rollingpin.eu

>> Die Checkliste

So holen Sie mehr Geld aus dem Saisonjob!

» So verhandeln Sie ihr Gehalt richtig!

• Informieren Sie sich über die Höhe des Kollektivlohns in Ihrer Position und rechnen 5 bis 30 Prozent dazu. So viel ist definitiv drin.
•Gehen Sie bei der Verhandlung jedoch behutsam vor. Seien Sie offen für alternative Vergütungsformen (Prämien, Benefits).
•Hier die Übersicht, welche Netto-Gehälter (ohne Trinkgeld) möglich sind:
– Küchenchef 1800 bis 2400 Euro
– Chef de Service 1700 bis 2200 Euro
– Sous Chef 1500 bis 2000 Euro
– Chef de Partie 1200 bis 1600 Euro
– Chef de Rang 1200 und 1600 Euro
– Commis de Rang 900 bis 1150 Euro

» So kommen Sie zu mehr Trinkgeld!

• 300 bis 400 Euro können Sie pro Monat mindestens einplanen.
• Eine wichtige Rolle spielen die unterschiedlichen Trinkgeldsysteme. Klären Sie diese im Vorfeld unbedingt ab.
• Fallen Sie in Ihrer Position in eine für Sie ungünstige Kategorie, erkundigen Sie sich nach Alternativen in der Auszahlung.
• Diese Systeme sind üblich:
– Gemeinschaftskasse: Die gesamten Trinkgeldeinnahmen werden zu gleichen Teilen an die Angestellten verteilt.
– Tronc-System: das Trinkgeld wird nach Punkten verteilt, etwa so:
– Oberkellner 5 Punkte
– Küchenchef 5 Punkte
– Chef de Partie 3 Punkte
– Commis de Rang 1 Punkt
– Commis de Cuisine 1 Punkt
– Zahlkellnersystem (Kellner mit Inkasso): Hier wird das Geld direkt in die Hand bezahlt und darf behalten werden.

» So holen sie sich finanzielle Unterstützung!

• Beanspruchen Sie Gutschriften für Hin- und Rückfahrt zu den Vorstellungsgesprächen. Achtung: Gilt nur für in Österreich als arbeitslos Gemeldete. Infos: www.arbeitsagentur.de
• Für deutsche Staatsbürger gilt der KANN-Anspruch. Beihilfen können, müssen aber nicht gestattet werden. Die Entscheidung trifft die ortsansässige Agentur für Arbeit. Unbedingt vor der Abreise einen Antrag stellen, bei Bewilligung winken:
– Bewerbungskosten (bis 260 Euro/Jahr)
– Fahrtkosten (Ticketrückerstattung bzw.
– Kilometergeld bis 0,20 Euro/Kilometer)
– Übernachtungskosten (bis 16 Euro)
– Umzugskostenbeihilfe (bis zu 4500 Euro) ist nur dann möglich, wenn man dauerhaft ins Ausland ziehen muss, weil man in Deutschland keinen Job findet. Für Saisonarbeit kommt diese Beihilfe also nicht in Frage.
Infos:

» So sparen sie am Arbeitsplatz!

Vergewissern Sie sich, ob Sie Arbeitskleidung brauchen. In den meisten Fällen muss dafür nämlich selbst gesorgt werden.
Bei speziellen Wünschen des Betriebes (wie zum Beispiel Tracht) verhandeln Sie im Vorfeld unbedingt eine etwaige Rückerstattung aus.

Friedrich SzummerSo finden Sie den passenden Arbeitsort für Ihre Wintersaison

ROLLING PIN: Warum ist die Wahl des Arbeitsortes so wichtig?
Friedrich Szummer: Die Frage, wo es hingeht, sollte man sich ganz bewusst stellen und den Arbeitsort schließlich auch nach seinen Freizeitwünschen wählen. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass es in dieser sehr arbeitsintensiven Zeit überaus wichtig ist, einen Ausgleich zu finden. Wer den nicht hat, geht an dem Job vielleicht kaputt.

RP: Ihr Tipp?
Szummer: Überlegen Sie, was Sie in Ihrer Freizeit gerne tun. Sind Sie Sportler oder eher am Nachtleben interessiert? Brauchen Sie eine größere Stadt in Ihrer Nähe? Je nachdem suchen Sie die geeignete Region aus.

RP: Wie bereitet man sich auf den Saisonjob am besten vor?
Szummer: Gönnen Sie sich vor Arbeitsantritt ein paar Tage zur Entspannung. Reisen Sie optimalerweise schon zwei bis drei Tage vorher an, um sich mit dem Betrieb und den Kollegen vertraut zu machen. Klären Sie Ihr früheres Kommen aber auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber ab.

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