Die besten jungen wilden

Es war das spannendste „junge wilde“-Finale aller Zeiten. Noch nie war das Kochniveau so hoch, die Jury so begeistert, die Fans so wild.
November 13, 2015

Fotos: Werner Krug

Die Stimmung hätte besser nicht sein können: Mehr als 600 Zuschauer drängten sich in den METRO-Großmarkt Langenzersdorf, um den coolsten Kochwettbewerb Europas live mitzuerleben. Sie wurden nicht enttäuscht. Die drei Finalisten boten eine Show der Extraklasse: Roland Schupfer (Chefkoch im Magazin, Salzburg) brachte aus Laßnitz einen ganzen Fanbus samt Bürgermeister mit, Roland Huber (Chef de Partie im Pfefferschiff, Hallwang) wurde von seinen Kollegen aus dem Pfefferschiff angefeuert und Peter Zinter (zuletzt Souschef im Gallo Rosso, Laxenburg) freute sich über lautstarken Rückhalt seiner Familie. In der Kocharena zeigte das Trio, dass es aus 1072 Bewerbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Recht im Finale der „jungen wilden“ stand.

„Ich habe gedacht, es geht nicht mehr besser. Aber die Vorstellung der Finalisten war heute eine Ausnahmeleistung. Top, top, top“, sprühte Heinz Hanner vor Begeisterung. Und so erging es der gesamten Jury, die prominent besetzt war mit Legenden, Sterneköchen und Shootingstars.
„Exzellent, was die Jungs hier zaubern. Und das unter diesem Zeitdruck“, lobte auch Hamburgs trendigster Koch, Fritz Schilling. 5 Stunden Zubereitungszeit standen jedem der drei Köche zur Verfügung. Alles live. Und alles frisch. So lauteten die Regeln. „Das Urteil dieser Jury hat Gewicht. Hier sitzen die besten Köche des Landes und die kritischsten kulinarischen Köpfe“, sagte Jürgen Pichler, Herausgeber des Karrieremagazins ROLLING PIN, der den „junge wilde“-Wettbewerb erfand und bereits zum vierten Mal veranstaltete.

eine Fotocollage und Zusammenfassung der Highlights der jungen Wilden 2008

„Dieser Bewerb bietet für uns junge Köche die Chance des Lebens. Wir haben auf diesen Moment lange hintrainiert“, meinte Roland Schupfer, für den am Ende „nur“ der zweite Platz herausschaute. Er war dafür Star der Fernsehreportage des deutschen TV-Kanals Kabel-1, der Schupfer in den Tagen vor dem Finale und während des Wettbewerbs begleitete (geplante Ausstrahlung: 7. November, 17.45 Uhr, Kabel-1). Nicht das einzige TV-Team übrigens, das den „jungen wilden“ über die Schulter blickte. In- und ausländische Journalisten berichteten über den Bewerb, der mittlerweile zu den wichtigsten Kochawards Europas zählt. „Dem Sieger stehen alle Türen offen“, so Pichler.

Der beste Beweis: Der Gewinner war noch gar nicht verkündet, da wurden schon fleißig Visitenkarten getauscht und die Starköche der Jury buhlten ganz offen um die jungen Talente. „In der Sekunde des Triumphs zählt das aber gar nicht. Da fällt in einem Moment alles ab und du bist nur noch glücklich, dass sich die lange, harte Arbeit gelohnt hat“, verriet der „junge wilde 2008“ Roland Huber. Er darf nun ein Praktikum bei Ferran Adrià absolvieren, der als bester Koch der Welt gilt. „Das wird sicher ein unglaubliches Erlebnis. In seiner Küche kann man sehr viel lernen“, freut sich Huber schon auf seinen Einsatz im El Bulli nahe Barcelona.

eine Fotocollage und Zusammenfassung der Highlights der jungen Wilden 2008

Gemeinsam mit den „jungen wilden“ macht sich auch die traditionelle Küche auf, eingefahrene Bahnen zu verlassen und Neues auszuprobieren. „Die Mode bleibt ja auch nicht stehen, deshalb sollen auch die Köche weitergehen. Wir kochen auch nicht mehr wie vor 30 Jahren. Die Richtung, die die ,jungen wilden‘ gehen, ist genau die richtige“, sagte niemand Geringerer als die österreichische Kochlegende Werner Matt.

Beeindruckt zeigten sich auch die „jungen wilden“-Profis Bernie Rieder und Christof Widakovich: „Diese Burschen werden uns in Zukunft herausfordern. Aber genau das braucht die Branche. Ohne Konkurrenz entwickelt man sich nicht weiter“, so die beiden.

Schlussendlich war es ein Finale der Superlativen: die besten Kandidaten, die kreativsten Gerichte, eine Jury aus den besten Köchen und Zuschauer, die die Köche in voller Lautstärke anfeuerten. Roland Huber, der „junge wilde 2008“: „Überwältigend, was hier passiert. Ich kann jedem jungen Koch nur empfehlen, bei den ,jungen wilden‘ mitzumachen. Es war die geilste Challenge meines Lebens!“

>> Die Beste Jury

Heinz HANNER (Hanner, Mayerling)
Maximilian AICHINGER (Restaurant Artner, Wien)
Didi DORNER (Landhaus Stainach, Stainach)
Jacqueline PFEIFFER (Le Ciel, Wien)
Bernie RIEDER (das turm, Wien)
Erich COCHLAR (Shambala, Hotel Le Méridien, Wien)
Fritz SCHILLING (Die Bank, Hamburg)
Helmut ÖSTERREICHER (MAK, Wien)
Gerald ANGELMAHR (Korso, Wien)
Christof WIDAKOVICH (Eckstein, Graz)
Michael NÄHRER (Gasthaus Nährer, Kapelln an der Perschling)
Werner MATT (Kochakademie in Reiter’s Burgenland Ressort/ Bad Tatzmannsdorf)
Jürgen PICHLER (Herausgeber ROLLING PIN)
Vittorio D’ALONZO (METRO), Roland OTTO (iSi)
Markus PFARRHOFER (Wiberg), Thomas LEHMANN (Menusystem)

>> Das Beste Publikum

Mehr als 600 Zuschauer verwandelten den METRO-Markt Langenzersdorf in einen Hexenkessel. Darunter auch viele Schulen wie die Gastgewerbefachschule der Wiener Gastwirte, die Landesberufsschule Geras, die Tourismusschulen Semmering, die Tourismusschulen im WIFI St. Pölten, die HBLA Weyer und die Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt Krems.

eine Fotocollage und Zusammenfassung der Highlights der jungen Wilden 2008

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