Juan Amadors neuestes Projekt in Lissabon

Der Sternekoch kann es nicht lassen: Diesmal eröffnet Juan Amador nicht nur ein Restaurant sondern gleich ein ganzes Hotel in Portugals Hauptstadt.
Juni 1, 2017 | Fotos: Monika Reiter

Neues Konzept, aber ohne finanzielles Risiko

Diesmal hat Juan Amador sein neuestes Projekt nicht selbst eingefädelt sondern sein Geschäftspartner im Wiener Restaurant Amador’s Wirtshaus und Greißlerei, Gebhard Schachermayer. Der Hotelexperte mit besten Kontakten nach Portugal, der einst das 5-Sterne-Resort Vila Joya an der Algarve als Hoteldirektor leitete, brachte das ganze ins Rollen. Das historische Gebäude mit dem Beinamen „Blauer Palast“ wird ein luxuriöses Boutiquehotel mit 40 Zimmer sowie ein kulinarisches Konzept bestehend aus einem Fine-Dining-Restaurant, einem Casual-Restaurant und einer Rooftop-Bar umfassen. Eröffnung des Restaurants ist für Juni 2018, des Hotelbereichs für September 2018 geplant.

Juan Amador

Die Investoren stammen aus Saudiarabien und sind bereits an mehreren anderen Hotels unterschiedlicher Brands beteiligt. Juan Amador redet nicht lange um den heißen Brei: „Ich kenne nicht nur den Weg nach oben sondern auch nach unten, deshalb werde ich bei diesem Projekt kein persönliches finanzielles Risiko eingehen.“ Vielmehr bildet die Basis ein klassischer Managementvertrag, durch den Amador und Schachermeyer in alle Abläufe voll integriert sind. Dabei wird Schachermeyer seine Hotelerfahrung einbringen und Amador sich auf den F&B-Bereich konzentrieren.

Fine Dining im klassischen Amador-Stil

Die Personalsuche sei bereits in vollem Gange, so habe man als General Manager einen erfahrenen Mann verpflichtet, der zuvor in der Vila Joya tätig war. Als Küchenchef steht Oliver Drug, jetziger Executive Sous Chef in Amador’s Wirthaus und Greißlerei, fest, begleiten wird ihn David Fleckinger, der schon in Mannheim für den Sternekoch arbeitete. Kulinarisch will Juan Amador auch in Lissabon keinesfalls mit angezogener Handbremse antreten, sondern eher nach dem Motto „The sky is the limit.“ Schließlich schläft auch die Konkurrenz in der aufstrebenden portugiesischen Hauptstadt nicht. Restaurants von Martin Berasategui und Alain Ducasse lassen aufhorchen.

Deshalb wird das Fine-Dining-Restaurant auf die klassische Amador-Küche gepaart mit hervorragendem Fisch setzen, schließlich sei die Iberische Halbinsel ein stückweit Heimat für ihn. Im Casual-Dining hingegen werde der Schwerpunkt auf einer To-share-Küche mit Tapas liegen. Ein weiteres Highlight soll auf der Dachterrasse die Blue Gin Bar sein. „Wir sind freundschaftlich sehr mit Hans Reisetbauer verbunden und ich dachte, in den Blauen Palast muss einfach Blue Gin rein.“

Durch die Pläne in Lissabon werde sich im Wiener Restaurant nichts ändern. Nach der Unruhe durch den Weggang von Küchenchef Sören Herzig, „bin ich wieder voll in der Küche. Wenn ich mal ein paar Tage nicht da bin, dann habe ich ein Top-Team, das mir in der Küche den Rücken frei hält“, nimmt Amador Spekulationen sogleich den Wind aus den Segeln. Aktuell sei sowieso noch alles in der Planungsphase, wenn dann erstmal 2018 eröffnet wird, plant der Sternekoch zehn Tage im Quartal in Portugal vor Ort zu sein.
www.amadorswirtshaus.com

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