Weiterer Domino-Effekt in der amerikanischen Gastronomie

Danny Meyer hat etwas ins Rollen gebracht: Weitere New Yorker Restaurants folgen seinem Beispiel und schaffen das Trinkgeld ab.
Dezember 22, 2015 | Fotos: nytimes.com

Polo-Dopkin-header
Erst vor Kurzem gab Stargastronom Danny Meyer seine Pläne bekannt, die Löhne in seinen 13 New Yorker Restaurants zu erhöhen und gleichzeitig das Trinkgeld mit Ende 2016 abzuschaffen. Wie berichtet, folgen Restaurants wie das Eleven Madison Park und das Huertas sowie Gastronomen wie Andrew Tarlow oder Gabe Stulman vom Fedora seinem Beispiel. In diese Liste der „Kein-Trinkgeld-Politik“ reiht sich nun auch das Michelin ausgezeichnete Restaurant Meadowsweet ein.
Am 1. Januar streicht der Küchenchef des Meadowsweet, Polo Dobkin, ebenfalls das Trinkgeld und erhöht die Preise um 16 bis 20 Prozent. Laut Dobkin wird ihm dies wettbewerbsfähige Löhne für Kellner und Köche sowie für Personen, die im Hintergrund arbeiten, ermöglichen. So soll mittels Boni und Leistungszuzahlung eine Gleichbehandlung in seinem Restaurant gewährleistet werden. Kellner in New York haben einen ungefähren Stundenlohn von umgerechnet 13 Euro, während Köche, welche kein Trinkgeld bekommen, umgerechnet 12 Euro pro Stunde verdienen. Die Minimumgrenze, welche 2016 in Kraft tritt, sieht für Kellner einen Stundenlohn von umgerechnet 6,90 Euro die Stunde vor.
Kellner und Barkeeper im Meadowsweet verdienen jedoch besser als der Durchschnitt. Kommenden Januar werden sie einen Fixlohn von 24,70 Euro erhalten, um sicherzustellen, dass sie gleich viel wie mit Trinkgeld verdienen. Laut Dobkin, freue sich der Großteil der Bedienung auf die Umstellung. Köche werden weiterhin umgerechnet 12 Euro die Stunde verdienen. Das Nettogehalt sollte aufgrund von Überstunden jedoch höher sein. Dobkin nennt die Veränderungen in seinem Restaurant, „den ersten Schritt in einem Prozess der uns erlauben wird, das Einkommen von jedem im Hintergrund zu erhöhen“.
Andere Restaurants, die ebenfalls das Tringeld einstellen, erhöhen ihre Preise um 21 bis 28 Prozent. Laut Dobkin sollen die Gäste die Veränderung im Meadowsweet allerdings nicht bemerken. Die Preise bewegen sich hier im Moment um die zehn bis umgerechnet 15 Euro für eine Vorspeise und zwischen 26 bis 31 Euro für die Hauptgerichte. Ein Dessert kostet um die neun Euro.


www.meadowsweetnyc.com

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