So schmeckt die Schlangenfrucht
Die Salakpalme (Salacca zalacca) und ihre charaktervolle Frucht zählen zu den exotischeren Genüssen unserer Welt. Nicht nur ihre Erscheinung ist markant, sondern auch ihr Geschmack steckt voller Überraschungen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Indonesien, wo sie in Feuchtgebieten wächst und kultiviert wird. Aber auch in Thailand wird sie heute angebaut.

Die Salakpalme (Salacca zalacca) und ihre charaktervolle Frucht zählen zu den exotischeren Genüssen unserer Welt. Nicht nur ihre Erscheinung ist markant, sondern auch ihr Geschmack steckt voller Überraschungen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Indonesien, wo sie in Feuchtgebieten wächst und kultiviert wird. Aber auch in Thailand wird sie heute angebaut.

Sie zeichnet sich durch einen kurzen Stamm, lange, fiedrige Blätter und einen – Vorsicht! – mit bis zu 15 Zentimeter langen Dornen besetzten Blattstiel aus.
Interessant für Feinschmecker ist ihre Frucht, die bei uns nicht ohne Grund auch Schlangenfrucht genannt wird: Sie hat diesen Spitznamen erhalten, weil ihre rötlich-braune und schuppenartige Schale optisch an eine Reptilienhaut erinnert. Doch in Wirklichkeit ist diese Schale nichts, wovor man sich fürchten müsste.
Durch Druck auf die Spitze der Frucht kann sie gelockert und dann ganz einfach abgezogen werden. Wer das geschafft hat, wird mit einer wahren Geschmacksexplosion belohnt. Die Textur des Fruchtfleisches ist knackig und saftig, geschmacklich überzeugt es mit süß-sauren Noten von Ananas, Erdbeere, Apfel und Banane, zu denen sich je nach Sorte – es gibt mehr als 30 unterschiedliche Kultivare – mitunter ein herber Unterton gesellt.
Und dann gibt es noch die Kerne: Meist findet man drei davon in der Salak. Sie sind bitter und ungenießbar, können jedoch, wie in Indonesien üblich, in Salzwasser gekocht und als kleiner Snack verzehrt werden.
Die Schlangenfrucht eignet sich perfekt für Salate, Desserts oder Cocktails – doch in unseren Breiten kann sie schwer zu finden sein. Wer es schafft, ein Exemplar aufzuspüren, sollte auf ihren Reifegrad achten: Eine einfärbig glänzende Schale ohne weiche Stellen deutet auf den perfekten Zeitpunkt zum Verzehr hin. Und dann heißt es schnell sein!
Je länger die Salak gelagert wird (unbedingt im Kühlschrank!), desto mehr verblasst ihr einzigartiges Aroma. Oder man besorgt sich gleich ein Ticket nach Java. Denn am besten, sagt man, schmeckt die Schlangenfrucht direkt vom Baum.