Von Polizei angeschossener Pizzabote ist jetzt Millionär

Weil die US-Polizei ganze 14 mal auf einen Pizzaboten schoss, bekam dieser jetzt als Ausgleichszahlung rund 4,1 Millionen Euro zugesprochen.
Jänner 13, 2017 | Fotos: Shutterstock

Pizzabote mit Kartons

Pizzaboten leben gefährlich

In den USA könnte man als Pizzabote einen Gefahrenzuschlag verrechnen oder um Begleitschutz ansuchen. Wenn man zu dieser skurril klingenden These eine Statistik bemühen darf: In den USA wurden 2014 20 Pizzaboten während der Ausübung ihres Jobs erschossen.

Trauriges Detail: Besonders Afroamerikaner geraten oftmals ins Visier der schnell gezückten Waffen von amerikanischen Gesetzeshütern. Auch der heute 23-jährige schwarze Pizzabote Philippe Holland teilt dieses traurige Schicksal. 2014 wurde er in Philadelphia von zwei Polizisten in Zivil ganze 14 mal angeschossen, als er nach der Auslieferung einer Pizza wieder in sein Auto steigen wollte.
Die Cops hielten ihn nämlich für einen gesuchten Verbrecher. Holland, der seinerseits die Polizisten für Räuber hielt, verfiel in Panik und wollte die beiden mit eingelegtem Rückwärtsgang außer Gefecht setzen. Der Rest ist blutige Geschichte.

Anklage wurde gegen die Polizisten keine erhoben, sie wurden auch nicht vom Dienst suspendiert. Holland wurde im Gesicht, in den Kopf und den Beinen getroffen, bis heute leidet er unter chronischen Schmerzen und Krampfanfällen. Als Entschädigung wurde ihm immerhin die höchste Zahlung gesprochen, die die Stadt je leisten musste, nachdem Cops auf Unschuldige gefeuert hatten: Umgerechnet rund 4,15 Millionen Euro.

Aber schnöder Mammon entschädigt nicht für alles. Die USA sollte dringend in Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Strafverfolgungsbehörden investieren.

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