Bubble Trouble: Wie zwei Kinder ihren eigenen Sekt kreierten
Wenn etwas nicht ganz so ist, wie man es sich wünschen würde, werden eben die Ärmel hochgekrempelt und man erfindet selbst eine neue Marke. Diesen Unternehmergeist bewiesen kürzlich zwei Jungs in einem Alter, dem man es ihnen vielleicht noch nicht zugetraut hätte – doch Mamas, die an die Idee glauben, machten es möglich.

Wenn etwas nicht ganz so ist, wie man es sich wünschen würde, werden eben die Ärmel hochgekrempelt und man erfindet selbst eine neue Marke. Diesen Unternehmergeist bewiesen kürzlich zwei Jungs in einem Alter, dem man es ihnen vielleicht noch nicht zugetraut hätte – doch Mamas, die an die Idee glauben, machten es möglich.

Doch von Anfang an: Der Aha-Moment passierte im Urlaub, als die sechs bis sieben Jahre alten Söhne zweier Freundinnen vom ihnen angebotenen Kindersekt mäßig begeistert waren: “Der sieht halt aus wie für die ganz Kleinen”, sagten Toto Rock und sein Freund Lorenz Kassl-Köstinger. Also beschlossen sie: Wenn es für Erwachsene Champagner-Feeling gibt, dann braucht es so etwas auch für Kids. Aber bitte ohne Baby-Design!
Branding-Prozess im Kinderzimmer
Das Etikett kam nicht aus einer Agentur, sondern aus dem Kinderzimmer – mit KI-Unterstützung. Im Alleingang entwarfen Toto und Lorenz Logo und Look, inklusive des international klingenden Namens “Bubble Trouble” und dazugehörigen Businessplans.

Fehlte nur noch, die Idee in die (Onlineshop-) Regale zu bringen. Dazu kam Johanna Markowitsch ins Boot – Winzerin aus Carnuntum/Göttlesbrunn, die mit ihrer JoMa-Linie für einen bewusst reduzierten, naturnahen Stil steht.
Kindersekt muss nicht “pick-süß” sein
Auch hier waren die Kinder selbst involviert: Sie besuchten Johanna am Weingut und probierten sich durch Säfte, um das perfekte Ausgangsprodukt für ihre Marke zu finden. Technisch ist der “Kidsecco” ziemlich geradlinig: handgelesener Saft aus Zweigelt-Trauben in Bio-Qualität, pasteurisiert und mit Kohlensäure versetzt – ohne die vielen Zusatzstoffe, die häufig in industriellen Massenprodukten stecken.

Der Trick mit der frühen Lese soll die Süße zügeln, erklärt Markowitsch: “Geerntet wird der Saft bei 14 bis 15 Grad, im Gegensatz zum klassischen Wein, den wir eher bei 20 Grad ernten. Dadurch enthält der Saft weniger Zucker und mehr Säurestruktur”, erklärt die Winzerin. Das Ergebnis: nicht pick-süß, wie von anderen Kindergetränken gewohnt, sondern balanciert und erfrischend.
Großproduktion? Noch nicht. Markowitsch spricht von einem ersten Testlauf der limitierten Edition. In Zukunft könnte sich aber mehr daraus entwickeln: Der Markt sei für einen hochwertigen Bio-Sprudel für Kinder bereit, ist sie sich sicher.
Kaufen kann man Bubble Trouble Kindersecco aktuell im Webshop von Totos Mutter, der österreichischen Starmoderatorin Elke Rock.