Dunkle Wolken über Wiener Schanigärten?

Die Zeiten stehen für viele Schanigärten-Betreiber in Wien schlecht: Die Stadt erhebt die Gebühren – teilweise ums Zehnfache – und macht das Leben damit für Gastronomen schwer.
April 3, 2017

Dunkle Wolken über Wiener Schanigärten?

Wien liebt es, vor dem Lokal im freien seine Melange zu trinken. Die Stadt sieht das aber anscheinend anders: Laut einem Bericht des österreichischen Fernsehsenders ORF sind viele Gastronomen frustriert über die Gebühren-Anhebung. Besonders kleine Betriebe haben es schwer, da die Gebühren teilweise ins Unermessliche gehen.

Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, äußert sich gegenüber dem ORF kritisch. Laut ihm sind Gastronomen gezwungen, die Biergärten im freien in einem kürzeren Zeitraum anzubieten oder gar Mitarbeiter zu kündigen.

Die unverständliche Einteilung der Stadt in Zonen trifft besonders auf Ärger. Peter Dobcak erklärt diese im ORF-Beitrag anhand des Karmeliterplatzes: Weil auf der einen Seite die Zone 2 (eine Fußgängerzone) einen Beitrag von zehn Euro (statt vorherigen zwei Euro) pro Quadratmeter fordert, mussten die Gastronomen ihre Schanigärten schließen. Auf der anderen Straßenseite bleibt es bei den vorherigen zwei Euro.

In der Praterstraße und Ringstraße werden Gastronomen noch mehr bestraft: Der monatliche Quadratmeterpreis hat sich hier verzehnfacht. Statt 600 Euro muss ein Gastronom mit Schanigarten nun 6000 Euro monatlich berappen.

Bezirksstadträtin Renate Brauner äußert sich im Beitrag verständnislos für die Sorgen der Gastronomen, da öffentlicher Raum nicht zum Nulltarif angeboten werden könne. Gegen diese Erhöhung der Gebühren kämpft die Wirtschaftskammer Wien.

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