Italien bekommt Mega-Food-Paradies

Ein gigantischer Showroom für Essen, Trinken und kulinarisches Handwerk: Auf 80.000 Quadratmeter eröffnet in Bologna Mitte 2016 ein Gourmet-Themenpark.
Feber 23, 2016

Disneyland für Foodies

Mehr bella Italia für Produktfetischisten geht nicht. Mit der FICO Eataly World soll Mitte des Jahres ein Referenzprojekt in Sachen italienisches Essen eröffnen, ein Treffpunkt für alle, die Essen lieben und die Geheimnisse und die Tradition der kulinarischen Geschichte entdecken wollen – ein einmaliges Erlebnis. So zumindest das Intro auf der Homepage.
Sieht man sich die nüchternen Zahlen an, dann kann man dem eigentlich nur zustimmen: Geplante 6 Millionen Besucher sollen das 80.000 Quadratmeter Themenpark-Areal im Jahr besuchen, das auf dem Areal eines alten Obst-und Gemüsegroßmarkts in Bologna herausgezüchtet wird und zu einem Drittel im "Freien" sein wird. Und auf der Gesamtfläche gibt es 10 Lehrsäle, 40 Laboreinheiten für Produktverarbeitung, 4000 Quadratmeter Messeräume, 7300 Quadratmeter Gastrofläche mit mehr als 20 Restaurants von Streetfood-Buden bis Themen-Läden, 9800 Quadratmeter Markt- und Geschäftsfläche und 10.000 Quadratmeter Farmland zu bestaunen.
Der Gründer der FICO Eataly World, Oscar Farinetti, ist dementsprechend stolz auf das, was da kommen wird. "FICO Eataly World wird ein Platz werden, an dem Kinder und Interessierte aus der ganzen Welt den unglaublichen Produktereichtum Italiens kennenlernen können. Ein Ort, an dem unsere Food-Kultur konzentriert erlebt werden kann und der Stolz, den unser kulturelles Handwerk bietet, über Generationen weiter gegeben wird. In einfachen Worten: Ein Showroom der italienischen Excellence." 

40 Millionen Euro für Themenpark

Klein, wie gesagt, können ja gerne die anderen. Der Themenpark wird von Eataly World betrieben, die sich Unterstützung von der auf die Gründung von Megaeinkaufszentren im Gastronomiebereich spezialisierte Gesellschaft Eataly berufen kann. 40 Millionen Euro steckt Oscar Farinetti, Eigentümer von Eataly, mit anderen Investoren wie etwa die Coop-Supermärkte der Region Emilia-Romagna in das Großprojekt und möchte damit zusätzlich über 5000 Jobs schaffen.
Neben den Laboratorien, den Showrooms und den Lehrräumen, wird aber auch über die 40 Lebensmittelhersteller Umsatz lukriert. Die Range reicht hier von italienischen Platzhirschen wie der Kaffeeröster Lavazza, der Milchhersteller Granarolo und der Eismaschinenproduzent Carpigiani. Auch weltweit renommierte Brands wie Parmigiano Reggiano und die MortadellaWurst wollen im Themenpark vertreten sein, wie das WirtschaftsBlatt nun berichtet.
Kolportiert wird, dass ein geplanter Jahresumsatz von 80 Millionen Euro generiert werden soll. Ambitioniert, wie das gesamte Projekt …

Mit Schwung & Innovation durch den Feinkostladen

Damit die Gäste auch die Möglichkeit haben, alle Attraktionen des Parks abzuklappern, werden vom Radhersteller Bianchi den Besuchern zur schnelleren Fortbewegung auf dem Gelände Räder zur Verfügung gestellt.
Fortschrittlich nicht nur das Design des Projektes, das vom italienischen Architekten Thomas Bartoli für die Gesellschaft Prelios Integra entworfen wurde und in der Kategorie des besten Zukunftsmegaprojekts nominiert wurde. Auch die hohen Umweltstandards sind spektakulär: FICO Eataly World wird dank Europas größter Fotovoltaikanlage mit 43.750 Paneelen auf einem Gebäudedach Ökostrom für seinen gesamten Energiebedarf herstellen. 
eatalyworld.it/en

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