LAP Coffee eröffnete am 13. September erstmals einen Standort in Hamburg – und das mitten im Schanzenviertel. Die Berliner Kaffeehaus-Kette steht für viele für günstigen Kaffee, andere sehen das Unternehmen sehr kritisch. Vor allem in den sozialen Netzwerken sind die Diskussionen laut.

LAP Coffee eröffnete am 13. September erstmals einen Standort in Hamburg – und das mitten im Schanzenviertel. Die Berliner Kaffeehaus-Kette steht für viele für günstigen Kaffee, andere sehen das Unternehmen sehr kritisch. Vor allem in den sozialen Netzwerken sind die Diskussionen laut.

Unzählige Menschen versammelten sich bei der Eröffnung des Standorts in der Hansestadt. Die meisten haben via Social Media von dem neuen Kaffee-Hotspot erfahren.
Doch gerade Instagram, TikTok und Co. sind die virtuellen Treffpunkte, an denen auch die kritischen Stimmen zu LAP Coffee am lautesten sind.
Über LAP Coffee
2023 wurde die Marke LAP Coffee in Berlin gegründet – vorerst gab es einen Standort in der Rosenthaler Straße in Mitte, danach folgten weitere Shops in anderen Stadtteilen und in München. Mittlerweile zählt die Hauptstadt 16 Filialen, in München gibt es vier.
LAP steht für „Life Among People“ und die Marke hauptsächlich für Coffee-to-go. Das Besondere ist neben den niedrigen Preisen das, was hinter den Theken geschieht: Hier stehen keine riesigen, komplizierten Gastro-Siebträgermaschinen – sondern Vollautomaten. In kürzester Zeit sind Cappuccino, Matcha und Espresso bereit zum Verzehr.
Was sich allerdings wie ein einfaches Kaffeehaus-Konzept anhört, schlägt bereits seit Monaten Wellen der Kritik auf Social Media.
Nun sorgt die Neueröffnung in Hamburg für erneute Stimmen des Widerstands.
Die Kritik
Die Kritik? Zu günstige Preise, keine gute Qualität. Während in anderen, oft kleineren Cafés ein Barista eine hochwertige Siebträgermaschine bedienen muss, gilt es bei LAP lediglich, Knöpfe zu drücken.
Ein Espresso kostet hier 1,50 Euro. Die Preise unterbieten somit nicht nur andere große Ketten wie beispielsweise Starbucks um Weiten, sondern auch unabhängige Cafés und kleine Betriebe.
Menschen gegen Ketten
Generell sind die Stimmen – gerade jetzt in Bezug auf die Hansestadt – gegen große Ketten laut. Hier wird in Kommentaren von der tollen Kaffeekultur Hamburgs gesprochen, die durch die niedrigen Preise von LAP völlig untergeht.
Kritisiert wird hier auch – wie bei anderen Ketten und Franchise-Unternehmen, die Nachhaltigkeit: Coffee to go aus Automaten in Wegwerfbechern stehen im Jahr 2025 auf Social Media nicht sonderlich gut da.
Die Idee vieler ist es, das Unternehmen zu boykottieren und stattdessen kleinere Unternehmen zu unterstützen, indem sie dort Kaffee trinken. Ob LAP sich in Hamburg beziehungsweise ganz Deutschland durchschlagen kann? Das wird sich mit der Zeit zeigen.