Aber bitte mit Senf: Florian Weitzer verpasst Hotel und Restaurant einen Relaunch
Grazer Fleischtiger erinnern sich bestimmt, dass schon vor Jahren ein Lokal namens Senf und Söhne existierte – unweit vom Restaurant Steirer, das unter anderem für seine Backhendl und einen sorgfältig sortierten Weinshop bekannt war. Wobei die Verwendung des Präteritums nur bedingt berechtigt ist: Den Steirer gibt es nach wie vor, nur präsentiert er sich nach dem jetzt abgeschlossenen Umbau in neuem Glanz, und mit einer neuen Fleischtheke, die den eingangs erwähnten Namen trägt.

Grazer Fleischtiger erinnern sich bestimmt, dass schon vor Jahren ein Lokal namens Senf und Söhne existierte – unweit vom Restaurant Steirer, das unter anderem für seine Backhendl und einen sorgfältig sortierten Weinshop bekannt war. Wobei die Verwendung des Präteritums nur bedingt berechtigt ist: Den Steirer gibt es nach wie vor, nur präsentiert er sich nach dem jetzt abgeschlossenen Umbau in neuem Glanz, und mit einer neuen Fleischtheke, die den eingangs erwähnten Namen trägt.

Erstmals öffnete Senf und Söhne im Jahr 2010 seine Türen in der Griesgasse – nur einen Katzensprung vom Steirer entfernt. Inspiriert vom traditionsreichen Buffet da Pepi in Triest, wo schon seit über 100 Jahren gekochtes Fleisch in verschiedensten Variationen serviert wird, wollte Weitzer die rustikale Jause in ein urbanes Setting übersetzen. Drei Jahre lang erfreute sich das Lokal einer treuen Stammkundschaft, doch der große Durchbruch blieb aus. 2013 verschwand das Projekt – zumindest vorerst – in der sprichwörtlichen Schublade.
„Das Konzept Senf und Söhne hat aber nie ganz meinen Hinterkopf verlassen“, sagt der einfallsreiche Gastronom Florian Weitzer, der mit Konzepten wie Meissl & Schadn, Indie Burger oder Salon Marie nicht nur die steirische Hauptstadt, sondern auch in Wien und Salzburg erfolgreiche Lokale betreibt. Seine Frau Astrid, die mittlerweile auch ins Unternehmen eingestiegen ist, habe ihm den entscheidenden Stoß gegeben, Senf & Söhne wieder ins Leben zu rufen.

Zur Freude von Grazer Fleischtigern, die nun von Donnerstag bis Samstag von der Theke aus, die sich direkt in Eingangsnähe befindet, vom Steirer-Team unter Küchenchef Andreas Gölles mit deftigen Leckereien wie Geselchtem, Braunschweigern, gekochter Rinderzunge, Gulasch und mehr verwöhnen lassen können.
Ein weiteres Novum im Hause Weitzer ist die neue Hotelkategorie mit dem klingenden Namen „Dream Machine“. 73 ehemalige Economy-Zimmer im südlichen Gebäudeteil wurden renoviert und sind nach dem „Hop in, hop off“-Prinzip unkompliziert online buchbar – sogar der Zimmerschlüssel wird digital geliefert, sodass ein Besuch an der physischen Rezeption nicht mehr zwingend nötig ist. Außer, man möchte.