Italiens Tourismus rechnet wegen Corona-Krise mit 120 Milliarden Euro Verlust
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Die italienische Tourismusbranche rechnet auf Grund der Coronavirus-Pandemie mit einem katastrophalen Jahr 2020. Die möglichen Verluste werden auf rund 120 Milliarden Euro geschätzt.
Umsatzrückgang von 70 bis 80 Prozent
„Wir rechnen mit einem Umsatzrückgang von 70 bis 80 Prozent“, berichtete Luca Patane, Präsident des Touristikerverbands Confcommercio Confturismo, im Gespräch mit der Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“.
Zwischen März und Mai erwartet die Touristikbranche knapp 30 Millionen weniger Übernachtungen.Die Auswirkungen der Krise seien auch für die Gastronomie und den Handel besonders negativ.
Auch wenn der Lockdown in Italien aufgehoben werden sollte, werde die Mobilität der Bürger weiterhin reduziert sein. Gerechnet wird mit einem Sommer mit wenig Ausländern.
Verband fordert konkrete Stützungsmaßnahmen für Tourismus
Der Verband forderte konkrete Stützungsmaßnahmen für den Tourismus, der am stärksten unter den italienischen Wirtschaftssektoren die Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen habe.
Der Tourismus sei bereits vor dem Lockdown Anfang März zum Erliegen gekommen und werde auch mehrere Monate nach Ende der Ausgangssperre unter den Folgen der Coronavirus-Krise leiden, meinte Patane.
Die Touristikbranche fordert von der Regierung Gutscheine von bis zu 400 Euro für Familien, die im Sommer einen Urlaub planen. Ein Drittel der italienischen Familien berichteten laut Umfrage, keine Pläne für den Sommerurlaub zu haben.
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