Auf ein Wort: Marc Bonsmann

Der Country Manager D/A/CH von Koppert Cress Marc Bonsmann über die Unverfrorenheit mancher Gastronomen, die glauben, mit schlechten Produkten und miesem Konzept, Geld machen zu können.
Mai 18, 2017 | Fotos: Monika Reiter

Gastronomen sind schon ein Volk für sich, stelle ich immer wieder fest. Es gibt viele, die kreativ, innovativ und mit Begeisterung ihrem Beruf beziehungsweise ihrer Berufung nachgehen.

Es ist immer wieder ein Vergnügen, bei dieser Art von Gastronomen Gast sein zu dürfen, doch dann gibt es da noch so viele, die scheinbar immer noch nicht verstanden haben, dass billigste Qualität nichts mit guter Gastlichkeit zu tun hat. Aus Scheiße kann man nun mal kein Gold machen! Sorry, dass ich hier so vulgär spreche, aber es macht mich wahnsinnig traurig – ja sogar wütend –, wenn ich so eine Erfahrung mache.

Country Manager D/A/CH von Koppert Cress Marc Bonsmann

Auf meinen vielen beruflichen Reisen quer durch Europa sehe ich eine Menge Restaurants mit den unterschiedlichsten Konzepten – oder eben auch fehlenden Konzepten. Woher stammt dieser Irrglaube, dass man in der Gastronomie leicht Geld verdienen kann?

So jedenfalls kommt es mir in manchen Restaurants vor. Schnell ein paar Tische und Stühle hingestellt, eine Speise- und Getränkekarte zusammengewürfelt, ein bisschen Personal eingestellt und los geht’s … Da kann ich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln und mich vor denjenigen verneigen, die ihren Beruf mehr als Ernst nehmen und immer wieder für Highlights sorgen.

Welche Ursache ist verantwortlich für diese Situation? Ist es das fehlende Wissen, sprich die Aus- und Weiterbildung, oder wird den Gastronomen die Zubereitung von Speisen als eine einfache Sache angepriesen? Bei der (fehlenden) Bildung liegt ein Großteil des Übels.

Gastronomen sind schon ein Volk für sich, stelle ich immer wieder fest. Es gibt viele, die kreativ, innovativ und mit Begeisterung ihrem Beruf beziehungsweise ihrer Berufung nachgehen.

Es ist immer wieder ein Vergnügen, bei dieser Art von Gastronomen Gast sein zu dürfen, doch dann gibt es da noch so viele, die scheinbar immer noch nicht verstanden haben, dass billigste Qualität nichts mit guter Gastlichkeit zu tun hat. Aus Scheiße kann man nun mal kein Gold machen! Sorry, dass ich hier so vulgär spreche, aber es macht mich wahnsinnig traurig – ja sogar wütend –, wenn ich so eine Erfahrung mache.

Country Manager D/A/CH von Koppert Cress Marc Bonsmann

Auf meinen vielen beruflichen Reisen quer durch Europa sehe ich eine Menge Restaurants mit den unterschiedlichsten Konzepten – oder eben auch fehlenden Konzepten. Woher stammt dieser Irrglaube, dass man in der Gastronomie leicht Geld verdienen kann?

So jedenfalls kommt es mir in manchen Restaurants vor. Schnell ein paar Tische und Stühle hingestellt, eine Speise- und Getränkekarte zusammengewürfelt, ein bisschen Personal eingestellt und los geht’s … Da kann ich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln und mich vor denjenigen verneigen, die ihren Beruf mehr als Ernst nehmen und immer wieder für Highlights sorgen.

Welche Ursache ist verantwortlich für diese Situation? Ist es das fehlende Wissen, sprich die Aus- und Weiterbildung, oder wird den Gastronomen die Zubereitung von Speisen als eine einfache Sache angepriesen? Bei der (fehlenden) Bildung liegt ein Großteil des Übels.

Aus Scheiße kann man nun mal kein Gold machen.

Denn wenn ich nicht weiß, wie echte Lebensmittel wachsen beziehungsweise aufgezogen oder ver- und umsorgt werden müssen, kann ich einem Produkt auch niemals die Wertschätzung entgegen bringen, die es verdient. Dann ist eben das einzige Argument, dass es billig sein muss.

Was aber, wenn Köche noch nicht einmal wissen, was sie aus einem Produkt machen oder wie sie es verarbeiten können? Dann wird mir Angst und Bange um die Zukunft, denn der Nachwuchs ist ja bekanntermaßen rar gesät.

Zudem, denke ich, kommen auch noch Faktoren hinzu, die so machen Gastronomen Glauben machen, dass die Speisenzubereitung keine Hexerei sei, als käme es ausschließlich auf die richtige Mischung an. Und solche Menschen werden auf die Menschheit losgelassen. Vielleicht bin ich zu kritisch oder zu emotional bei diesem Thema, aber es regt mich einfach auf.

Dabei gibt es doch ausreichend Möglichkeiten, sich gastronomisch auf den neuesten Stand bringen zu lassen, sei es auf Messen, Workshops, mit Büchern oder Seminaren. Klar, eine gewisse Initiative muss man schon mitbringen und es auch wollen.

So treffe ich Jahr für Jahr immer wieder begeisterte Köche, die stetig auf der Suche nach neuen Produkten sind. Doch bei der Frage, ob sie diese denn schon eingesetzt oder damit experimentiert haben, bekomme ich häufig die gleiche Antwort: „Nein, noch nicht, aber bald oder demnächst.“
Entschuldigen Sie bitte meine Ehrlichkeit an dieser Stelle, aber ich glaube das nicht. Da wird niemals etwas passieren, aber sei’s drum, muss ja auch nicht.

Für mich zeigt sich in solchen Situationen, wie unterschiedlich Köche und ihre Herangehensweise, ihre Motivation, Neues auszuprobieren, sein können. Denn es gibt genügend positive Beispiele. Es geht doch darum, sich für Neues zu interessieren und am Puls der Zeit zu bleiben.

Ich wünsche mir, dass mehr junge Menschen und Köche sich berufen fühlen, ihrem Berufsstand nachzueifern, sich weiterbilden und neue sowie alte Ufer entdecken, um damit ihre Gäste zu erfreuen und ihnen die spannenden Aromen aus aller Welt zu zeigen.

Denn nur mit mindestens einem offenen Auge für die Vielfalt der Lebensmittel und die Arbeit, die in der Aufzucht steckt, kann man guten Produkten auch die Wertschätzung schenken, die sie verdienen.

www.koppertcress.com

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