Innovation ist der Schlüssel

F&B-Manager des Sheraton Salzburg Hotels, Christoph Aicher, hat eines klar erkannt: Ein Seminar ist nur so gut wie die Kaffeepause dazwischen …
November 13, 2015

Christoph AicherFotos: beigestellt

1. Einige Hotels haben erkannt, dass der Seminar-Bereich ein durchaus lohnendes Segment darstellt. Das Sheraton Salzburg ist da keine Ausnahme – worauf haben Sie den Fokus gelegt?
Christoph Aicher:
Prinzipiell muss man Folgendes vorausschicken: Von Gästen, die in der gehobenen Hotellerie buchen, wird vorausgesetzt, dass neben hoher Qualität immer ein Überraschungsmoment geboten wird. Eine Innovation, die begeistert, aber nicht überfordert. Wenn das gelingt, dann ist der Gast auch bereit, eine größere Preisflexibiliät zu tragen. Und das ist im F&B-Bereich für Seminare oder Kongresse nicht anders. Um es auf ein einfaches Beispiel herunterzubrechen: Gerne kann man in der Kaffeepause auch Plunderteig-Gebäck servieren, aber wenn, dann in einer ungewöhnlichen Art der Präsentation und Gestaltung.

2. Konkret auf das Sheraton Salzburg umgelegt bedeutet dies?
Aicher:
Wir haben uns vor allem bei der Präsentation unseres Food-Angebotes modernisiert. Wo früher auf einer Silberplatte einfach Früchte im Ganzen auflagen, haben wir das Obst in mundgerechte Stückchen geschnitten und Spießchen beigelegt. Das mag nur nach kleiner Veränderung klingen, hat aber eine größere Außenwirkung, als man annimmt. Das Auge isst mit und die Funktionalität für den Gast ist wesentlich gesteigert – eine wichtige Tatsache, wenn man bedenkt, dass zwischen den Seminareinheiten wenig Zeit bleibt.

3. Ist das Teil eines Pauschalangebots oder bieten Sie auch individuelle Lösungen?
Aicher:
Bei uns im Haus gibt es auch Pauschalen, doch liegt unsere Kernkompetenz darin, ein individuell zugeschnittenes Angebot für jede Veranstaltung zu kreieren. Wir arbeiten mit einem Baukastensystem aus bis zu 15 unterschiedlichen Komponenten, die man individuell zusammensetzen kann. Das beginnt bei dem Kaffee am Vormittag, reicht über das Mittagessen und geht bis zur Nachmittagsjause.

4. Können Sie einen F&B-Trend hinsichtlich der gebuchten Arrangements ablesen?
Aicher:
Definitiv spiegelt sich der Trend hinsichtlich regionaler Produkte wider. Bei solchen „green meetings“, wie wir sie nennen, werden ausschließlich Produkte aus einer maximalen Entfernung von 150 Kilometern serviert. Das ist im Moment sehr gefragt und wir haben diesen Nachhaltigkeits-Gedanken auch weitergesponnen. Warum noch auf jeden Platz Block und Stift legen, wo jeder iPad und Laptop verwendet? Auf Anfrage geben wir das natürlich gerne aus – bis dato kam aber keine. Eine Veränderung gibt es auch bei den Trinkgewohnheiten: Wo man früher locker mit Filterkaffee durchgekommen ist, gibt es nun als neuen Standard Maschinen von Nespresso. Denn die Gäste wollen sich in diesem Bereich gerne selbst bedienen.

www.sheratonsalzburg.com

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