„So wird die Suche nach neuen Mitarbeitern einfacher und erfolgreicher“

Warum wir Jobs vor allem dann ausschreiben sollen, wenn wir eigentlich niemanden suchen.
Dezember 8, 2022 | Text: Jürgen Pichler | Fotos: Shutterstock

Eines vorweg: Nicht alles, was wie ein Widerspruch klingt, ist auch einer. So ist es in Sachen Stelleninserate keinesfalls rausgeschmissenes Geld, wenn wir Anzeigen schalten, obwohl wir keine Jobs zu vergeben haben.

Bevor ich darauf aber näher eingehe, möchte ich eine Situation schildern, wie sie ein bekannter Gastronom dieser Tage erlebt hat: Nach Jahren im Unternehmen kündigte sein Küchenchef. Wenige Tage später hatte er drei weitere Kündigungen auf dem Tisch und ehe er sich’s versah, war mehr als das halbe Team raus. Einen derartigen Dominoeffekt wünscht sich niemand, es kann ihn aber auch keiner verhindern.

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Mit präventiver Recruiting-Arbeit lässt sich der Dominoeffekt stoppen

Solche Phänomene sind in allen Branchen zu finden – sie haben unterschiedliche Ursachen und passieren den besten Chefs.

Allerdings kann jeder Chef auf so eine Situation bestens vorbereitet sein. Dafür braucht es bloß ein konsequentes Recruiting. Sprich: Wir tun gut daran, Positionen in unserem Betrieb konstant auszuschreiben, selbst wenn sie nicht vakant sind. Auf diese Weise lässt sich ein Pool von potenziellen Mitarbeitern etablieren, den wir allerdings hegen und pflegen müssen, um davon zu profitieren.

Heißt im Klartext: Wir können nicht einfach Bewerbungen sammeln, wir müssen mit den Bewerbern in Kontakt treten und bleiben! Dazu gibt es hilfreiche E-Mail-Marketing-Tools, mit denen wir geclustert (nach Service, Küche, etc.) arbeiten und so gezielt bereits erfasste Bewerber einmal im Monat anschreiben sollten. In diesen Mails können wir sie über derzeit offene Stellen informieren, oder sie einfach fragen, was sie abseits ihrer Job-Bewerbung noch so interessieren würde.

Aber, Achtung! Nicht nur die Kommunikation zu den möglichen Kollegen in spe ist hierbei relevant. Noch viel wichtiger ist es, die bestehenden Mitarbeiter an Bord zu holen. Sie müssen wissen, dass ihre Jobs nicht in Gefahr sind und unsere Vision hinter der Recruiting-Maßnahme mittragen. Das klappt am besten, wenn jeder die für ihn daraus resultierenden Vorteile versteht. Beispiel: Wenn der Sous Chef weiß, dass er im Falle eines Abgangs seines Chefs de Partie dank des Recruiting-Pools schnell einen Ersatz in der Küche stehen hat, wird er deine Idee gerne mittragen.

Daher gibt’s von mir eine ganz klare und logische Empfehlung: Jeder, der Mitarbeiter sucht, sollte auf den Job-Plattformen seines Vertrauens unlimitierte Flat-Rate-Pakete abschließen – so wie wir sie auch anbieten. Damit erhält man nicht nur komplette Flexibilität, sondern auch völlige Kostentransparenz. Vor allem aber wird so die Suche nach neuen Mitarbeitern nicht nur einfacher, sondern auch erfolgreicher.

Jürgen Pichler ist CEO von Rolling Pin und einer der führenden Recruitingexperten für die Gastronomie und Hotellerie. In „HR unplugged“ verrät er die besten Tipps und Strategien für mehr Recruitingerfolg.

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