„Vogelfrei“ im Atelier Augarten: Taubenkobel hebt wieder ab
Es gibt Restaurants, die Wurzeln schlagen. Und es gibt Taubenkobel: ein Zwei-Sterne-Haus, das fliegen kann. Bereits zum zehnten Mal hebt das Burgenland-Original im Herbst temporär ab und landet mitten in Wien. Das diesjährige Pop-up trägt den Namen „vogelfrei“ und findet vom 14. November bis 21. Dezember 2025 im historischen Atelier Augarten statt.
Was in anderen Häusern als wilder PR-Stunt gelten würde, ist bei Barbara Eselböck und Alain Weissgerber längst Ritual geworden. Seit zehn Jahren verwandeln sie Orte, die nie als Restaurants gedacht waren, in Bühnen für ihre unverkennbare Handschrift: naturverbundene, pannonisch inspirierte Küche – immer mit dem gewissen Etwas zwischen Freiheit, Exzentrik und radikaler Regionalität.

Es gibt Restaurants, die Wurzeln schlagen. Und es gibt Taubenkobel: ein Zwei-Sterne-Haus, das fliegen kann. Bereits zum zehnten Mal hebt das Burgenland-Original im Herbst temporär ab und landet mitten in Wien. Das diesjährige Pop-up trägt den Namen „vogelfrei“ und findet vom 14. November bis 21. Dezember 2025 im historischen Atelier Augarten statt.
Was in anderen Häusern als wilder PR-Stunt gelten würde, ist bei Barbara Eselböck und Alain Weissgerber längst Ritual geworden. Seit zehn Jahren verwandeln sie Orte, die nie als Restaurants gedacht waren, in Bühnen für ihre unverkennbare Handschrift: naturverbundene, pannonisch inspirierte Küche – immer mit dem gewissen Etwas zwischen Freiheit, Exzentrik und radikaler Regionalität.

Der Ort isst mit
Dass ausgerechnet das Atelier Augarten zur Jubiläumslocation wird, ist kein Zufall. Das ehemalige Künstleratelier – einst Wirkstätte des Bildhauers Gustinus Ambrosi – liegt mitten im Augarten, eingebettet in eine der schönsten historischen Parkanlagen Wiens. Kunst, Geschichte, ein Hauch von Verfall… und viel Raum für Interpretation.
„Vogelfrei bedeutet für uns Leichtigkeit, Lust und Freiheit – am Teller, im Kopf und im Herzen“, so Alain Weissgerber in der offiziellen Ankündigung.
Auch Gastgeberin Barbara Eselböck bringt es auf den Punkt: „Wir wollten immer frei bleiben – frei im Denken, frei im Geschmack, frei von Erwartungen.“
Zwei Menüs, ein Gefühl
Das Pop-up wird heuer zwei Menüvarianten anbieten: Der Zwitscherflug, eine leichte, spielerische Variante von Montag bis Mittwoch, der preislich bei ca. 120 Euroliegt, und der Hochflug, das volle Programm in mehreren Gängen – von Donnerstag bis Sonntag genießbar um ca. 220 Euro
Beide Menüs orientieren sich am Motto „vogelfrei“ und sollen laut Eselböck ein „luftiges Refugium für Genussmenschen“ schaffen. Konkrete Gerichte wurden noch nicht verraten – aber wer den Taubenkobel kennt, weiß: Es wird wild, zart und überraschend zugleich.

Nomaden mit Stern
Das Konzept, mit einem Fine-Dining-Team auf Wanderschaft zu gehen, haben Weissgerber und Eselböck perfektioniert. Angefangen hat alles 2015, als das Duo das erste Mal den Taubenkobel über die Landesgrenzen hinaus trug.
Seitdem folgten Pop-ups an Orten wie dem Semperdepot, der Remise der Wiener Linien, einer leerstehenden Gaststätte am Ring oder einem verlassenen Theater. Immer anders, immer für wenige Wochen, immer mit komplett neuem Raum- und Servicekonzept.
In einer Branche, in der viele an der eigenen Küche festkleben, tanzt das Team aus Schützen am Gebirge bewusst aus der Reihe – und trifft damit einen Nerv: Flexibilität, Sinnlichkeit und temporäre Magie werden zur Essenz der Experience.
10 Jahre Pop-up – und kein bisschen satt
Mit dem Jubiläum wird nicht nur gefeiert, sondern auch weitergedacht. Wer sich das Konzept anschaut, erkennt schnell: vogelfrei ist mehr als ein Pop-up. Es ist ein Zustand. Ein kulinarischer Ausnahmezustand, der mit jedem Jahr gewagter, durchdachter und poetischer wird.