Die Zukunft der Speisekarte? So verändern QR-Code-Menüs das Restauranterlebnis

Digitale Speisekarten per QR-Code haben einige Vorteile – sowohl für Betriebe als auch für Gäste. Doch auch die Nachteile sind zu beachten, bevor man sich für ein Modell entscheidet.
Dezember 4, 2025 | Text: Redaktion | Fotos: Shutterstock

QR-Code-Menüs haben sich in der Gastronomie schnell etabliert: Sie sparen Druckkosten, ermöglichen flexible Aktualisierungen und beschleunigen Abläufe. Gleichzeitig verändern sie das Restauranterlebnis – positiv wie negativ. Was ist der beste Weg für die Gastronomie? Und was wollen Gäste wirklich?

Ein kleiner Scan-Vorgang kann für ganz schön viel Diskussionsstoff sorgen | Foto: Shutterstock
Ein kleiner Scan-Vorgang kann für ganz schön viel Diskussionsstoff sorgen | Foto: Shutterstock

QR-Code-Menüs haben sich in der Gastronomie schnell etabliert: Sie sparen Druckkosten, ermöglichen flexible Aktualisierungen und beschleunigen Abläufe. Gleichzeitig verändern sie das Restauranterlebnis – positiv wie negativ. Was ist der beste Weg für die Gastronomie? Und was wollen Gäste wirklich?

Ein kleiner Scan-Vorgang kann für ganz schön viel Diskussionsstoff sorgen | Foto: Shutterstock
Ein kleiner Scan-Vorgang kann für ganz schön viel Diskussionsstoff sorgen | Foto: Shutterstock

Was ist ein digitales Menü?

Eine QR-Code-Speisekarte ist eine digitale Menükarte, die über das Smartphone aufgerufen wird, indem man den Code am Tisch scannt. 

Oft können Gäste darüber sogar direkt bestellen und bezahlen – ohne App, ohne Anmeldung. Das macht den Bestellprozess schneller und reduziert den Personalaufwand.

Nachhaltigkeit & Effizienz

Ein Restaurant mit 100 Sitzplätzen verbraucht laut Statistiken pro Jahr rund 1.700 gedruckte Seiten für Speisekarten und laufende Anpassungen. 

QR-Code-Menüs reduzieren diesen Aufwand auf wenige Seiten. Änderungen an Preisen oder Gerichten erfolgen online in Sekunden – ganz ohne neuen Druck.

Vorteile für Restaurants

Digitale Menüs bieten Echtzeit-Updates, schnellere Bestellabläufe und hygienische Vorteile. Sie sparen Lagerplatz für gedruckte Karten und reduzieren Fehler bei Bestellungen. Für viele Betriebe bedeutet das: weniger Materialkosten, weniger Personalbelastung und mehr Effizienz.

Vorteile für Gäste

QR-Code-Speisekarten sind meist übersichtlich, oft bebildert und sofort verfügbar. Gäste müssen nicht auf Servicepersonal warten, um die Karte zu erhalten. Allergene und Verfügbarkeiten sind tagesaktuell gepflegt. Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen profitieren davon, dass sich Schriftgrößen am Smartphone flexibel anpassen lassen.

Jeder Ort hat seine Regeln

Wichtig bei einer solchen Einführung ist es, die Zielgruppe und den Standort der jeweiligen Gastronomie zu beachten. Ist das Publikum eher älter, ist es touristisch? Befindet sich der Standort in einer Großstadt oder einem Dorf? Die eine Antwort gibt es schlichtweg nicht – doch an gewisse Linien kann man sich halten, um auf einem guten Weg zu sein. 

Gerade in eher lockeren Konzepten wie Cafés, Food Courts in Einkaufszentren oder in der Systemgastronomie funktionieren Speisekarten mit QR-Codes sehr gut. Hier zählen Geschwindigkeit und oft Selbstbedienung.

Andere Arten von Lokalitäten eignen sich hingegen gut als Hybrid-Lösung. Wirtshäuser, Weinbars, Bistros und Orte des Casual Fine Dining sind gute Orte für eine Hauptkarte und einen QR-Code für tagesaktuelle Spezialitäten, Allergene und ähnliches. 

Die Haute Cuisine ist hingegen ein Ort, an dem QR-Codes auf den Tischen eher nicht gerne gesehen werden. Hier gilt eine elegante, haptisch ansprechende Speisekarte als Teil des Erlebnisses. 

Warum QR-Codes nicht für alle ideal sind

Digitale Menüs ersetzen nicht das Erlebnis eines klassischen Restaurantbesuchs. Viele Gäste empfinden das Smartphone am Tisch als störend – andere besitzen aus unterschiedlichen Gründen keines. Technische Probleme – etwa schlechter Empfang oder ein leerer Akku – beeinträchtigen das Erlebnis zusätzlich. Vor allem im Fine Dining gehört das haptische Menü für viele zum Ritual und zur Gastfreundschaft – genauso wie der direkte Kontakt zum Service.

QR-Code-Menüs als Werkzeug – nicht als Ersatz

QR-Code-Menüs bieten große Chancen: geringere Kosten, schnellere Abläufe und maximale Flexibilität. Gleichzeitig bleibt Gastronomie ein analoges Erlebnis. Der Erfolgsfaktor liegt daher in der Mischung: Digitale Menüs für Effizienz, analoge Menüs für Stimmung und Gastfreundschaft. Technik soll unterstützen – nicht dominieren.

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