Wie Social Media bestimmt, was und wo die Generation Z isst
Für die Generation Z – Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden – beginnen viele kulinarische Entscheidungen auf Social Media. Ob neue Restaurants, virale Produkte oder Trend-Gerichte – TikTok, Instagram und YouTube sind ihre wichtigsten Orientierungshilfen.
Google oder klassische Bewertungen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Gen Z weiß zwar, dass sowohl Google-Rezensionen gefälscht sein als auch Influencer die Unwahrheit sagen können – doch vertraut sie Personen, die mit ihrem Gesicht für ihre Meinung einstehen, oft mehr als (anonymen) Sternchenbewertungen.
Für die Generation Z – Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden – beginnen viele kulinarische Entscheidungen auf Social Media. Ob neue Restaurants, virale Produkte oder Trend-Gerichte – TikTok, Instagram und YouTube sind ihre wichtigsten Orientierungshilfen.
Google oder klassische Bewertungen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Gen Z weiß zwar, dass sowohl Google-Rezensionen gefälscht sein als auch Influencer die Unwahrheit sagen können – doch vertraut sie Personen, die mit ihrem Gesicht für ihre Meinung einstehen, oft mehr als (anonymen) Sternchenbewertungen.
Kurzvideos als neue Restaurantkritiken
Was früher seitenlange Restaurantkritiken waren, ersetzt Gen Z heute durch Sekunden-Clips. Ein kurzes Video reicht, um Atmosphäre, Qualität und den berühmten “Wow-Moment“ eines Restaurants zu spüren.
Gleichzeitig liefert die Kommentarspalte ein direktes Stimmungsbild: Nutzer teilen Erfahrungen, warnen, ergänzen Tipps – eine dynamische Form der Kritik, die klassische Medien kaum abbilden können.
Trends entstehen in Sekunden
Ein Zwölf-Sekunden-TikTok kann dafür sorgen, dass ein Produkt weltweit innerhalb von kürzester Zeit ausverkauft ist.
Was Gen Z sieht, probiert sie aus: das Restaurant im Video, das Produkt im Supermarkt, das Gericht zum Nachkochen. Ästhetik wird zum Geschmackstreiber. Essen muss visuell überzeugen – farbig, fotogen, unverwechselbar. Was ein Gericht oder Restaurant besonders macht, zeigt sich inzwischen in kurzen, pointierten Videos.
Creator prägen Essgewohnheiten
Wenn man täglich Videos von Influencern sieht, die man sympathisch findet, vertraut man ihrer Meinung viel eher als wildfremden Rezensionen im Internet. So prägen Creator auf Social Media die Essgewohnheiten von Tausenden und Millionen – egal, ob es um das Kochen, die neuesten Trends oder den nächsten Restaurantbesuch geht.
Beispielsweise gibt es zahlreiche YouTuber, die in ihren Videos die besten Restaurants, Lieferdienste oder Food-Highlights einer gewissen Stadt vorstellen. Bekannte deutschsprachige Creator sind beispielsweise Sturmwaffel oder Max. Auch Betels Food Feast testet regelmäßig Weihnachtsmärkte, Hype-Produkte oder Restaurants auf allen Plattformen.
Wer sich für echte österreichische Küche interessiert, sollte bei Motioncooking auf Instagram vorbeischauen. Und die Nummer eins für alles Süße ist Sallys Welt.
@motioncookingofficial ❤️🔥 FLEISCHKNÖDEL mit Erdäpfelteig 🥔 Ja, Knödel geht net nur süß! 😋💥 #motioncooking #knödelzeit #erdäpfelteig #fleischknödel #österreichischeküche ♬ Originalton – MotionCooking
@betelsfoodfeast Na, wart ihr schon da?! 😏 ‼️ nur weil etwas frei von industriellem Zucker ist, ist es noch lange nicht gesund, kann aber natürlich eine gesündere Alternative sein 😎. Kuchen ab ca 4,50€ Fit Cake in 📍 Bismarckstraße 38, 10627 Berlin Charlottenburg. #berlin #food #whattoeat #nosugar #cafe ♬ Originalton – betelsfoodfeast
Wenn Online-Hypes die Speisekarten verändern
Die Gastronomie reagiert längst. Virale Zutaten wie Ube, Matcha oder die Pistazien tauchen plötzlich als Desserts, Getränke oder Signature-Dishes auf. Restaurants beobachten TikTok aufmerksam, denn Social Proof ersetzt klassische Werbung immer mehr.
Die Frage, ob man ‘diesen’ Influencern Vertrauen schenken kann, ist für jeden selbst zu beantworten.