Luxusurlaub boomt

172 Millionen Euro gaben Urlauber im vergangenen Jahr für Reisen im Hochpreissektor aus.
November 13, 2015

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Foto: Shutterstock

Wer auf Luxusreisen abfährt, liegt derzeit voll im Trend. Einer aktuellen Studie des ITB Berlin zufolge wächst das Tourismussegment im Hochpreissektor am stärksten. Besonders Urlauber aus den USA und China lassen sich ihre Erholung gerne etwas kosten.

Sensationelles Wachstum: Luxusreisen stiegen in den vergangenen fünf Jahren mit 48 Prozent um nahezu das Doppelte an und ließen damit alle anderen und günstigeren Auslandsreisen links liegen. Diese erreichten mit einem Anstieg von 24 Prozent gerade mal die Hälfte des Luxussektors. Zur Erklärung: Als Luxusreisen werden alle Kurzreisen mit Ausgaben von mehr als 750 Euro pro Nacht definiert sowie alle längeren Reisen mit mehr als 500 Euro pro Nacht. Das Ergebnis wurde vom World Travel Monitor ermittelt, der im Auftrag der ITB Berlin ausgewertet wurde. Dieser Monitor beruht auf bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000 Menschen in über 60 Reisemärkten weltweit. Seit bereits 20 Jahren wird diese Erhebung regelmäßig durchgeführt und gilt somit als größte kontinuierliche Studie zum globalen Reiseverhalten.

2014 unternahm die gesamte Weltbevölkerung insgesamt 64 Millionen Luxusreisen – ein Marktanteil von etwa 4,6 Prozent. Zum Vergleich: 2009 lag dieser Wert noch bei 3,9 Prozent. Insgesamt gaben Reisende für Luxusurlaube im vergangenen Jahr 172 Millionen Euro aus. Den größten Teil machten dabei die USA mit 9,2 Millionen Euro aus, gefolgt von China mit 6,9 Millionen Euro. Spitzenreiter unter den europäischen Luxusurlaubern sind die Briten mit 1,5 Millionen, die damit Frankreich und Deutschland abhängen. Doch die Tendenzen verändern sich, denn China holt gerade stark auf. Das Land verzeichnet die größten Zuwächse, dicht gefolgt von den USA, Kanada, Taiwan, Korea und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch erleben manche Länder auch gegenteilige Tendenzen: Konnte Russland bis 2013 noch Zuwächse verbuchen, so drehte sich der Wind im darauffolgenden Jahr. Auch Japan, Mexiko und Skandinavien neigen immer weniger dazu, für den Urlaub tief in die Tasche zu greifen.

Die Liste der beliebtesten Reisedestinationen Europas führen derzeit die Länder Deutschland und Italien mit jeweils 2,2 Millionen Besuchern vor Frankreich und Großbritannien an. Weltweit stehen die Vereinigten Staaten mit 6,2 Millionen Reisen an der Spitze, gefolgt von China und Mexiko. Den meisten Zuwachs in den vergangenen Jahren verzeichneten dabei die USA und Deutschland – mit Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Japan und Südostasien dicht an ihren Fersen.

Ein interessantes Detail: Auch wenn sich Urlauber überdurchschnittlich häufig des Internets bei der Reiseplanung bedienen, nutzen sie das Netz eher zur Informationssammlung. Wirklich gebucht und bezahlt wird die Hälfte aller Urlaube im Reisebüro.

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