Gourmetkost im strengsten Hochsicherheitsgefängnis der Welt: So speisten die Schwerverbrecher von Alcatraz
Wenn man an Gefängnisessen denkt, kommen einem meist fade Kartoffelbrei-Hügel, labbrige Toastscheiben und eine unidentifizierbare Masse, die sich Suppe nennt, in den Sinn. In vielen Haftanstalten ist das Essen eher ein notwendiges Übel als ein kulinarisches Highlight. Immerhin ernährt man hier Schwerverbrecher und keine Hotelgäste.
Und vor allem in einem der berüchtigsten Hochsicherheitsgefängnisse der Welt geht man davon aus, dass Brei, Brot und Co serviert wurden – oder?

Alcatraz: Kulinarischer Hochsicherheitstrakt
Überraschenderweise war das Essen in Alcatraz aber alles andere als spartanisch. Die Insassen genossen Mahlzeiten, die in Qualität und Vielfalt vielen Restaurants Konkurrenz machten. Der damalige Gefängnisdirektor James A. Johnston war überzeugt: „Die meisten Probleme im Gefängnis entstehen durch schlechtes Essen.” Dass er mit dieser Aussage recht hat, beweist sich im sogenannten “Spaghetti Vorfall”, aber dazu später mehr.
In Alcatraz wurde somit großer Wert auf die Verpflegung gelegt. Es gab drei Mahlzeiten am Tag, serviert in einem Speisesaal, in dem sowohl Gefangene als auch das Personal gemeinsam aßen. Die Menüs wurden von Ernährungsexperten des öffentlichen Gesundheitsdienstes genehmigt, um sicherzustellen, dass sie ausgewogen und nahrhaft waren.

Ein Blick auf den Speiseplan
Ein typisches Abendessen konnte beispielsweise aus Suppe, einem grünen Salat oder Gemüse, Stärkebeilagen wie Brot oder Kartoffeln, einem Fleischgericht und Dessert bestehen. Besonders an Feiertagen wurden spezielle Menüs serviert, darunter Truthahn mit Austernfüllung, begleitet von Geschenkpäckchen mit Süßigkeiten, Obst und Zigaretten.
Ein erhaltenes Menü vom 13. März 1956 listet beispielsweise auf: zwei gegrillte Frankfurter Würstchen, scharfes Chili, Petersilienkartoffeln, gebratenes Sauerkraut, Butterkarotten, Senf, Bananenpudding, zwei Frankfurter Brötchen, Brot und Tee.
Von einem Menü wie diesem träumt so manch einer von uns. Na dann ab ins Gefängnis, oder? Wären da nicht diese unbequemen Zellen … Und mal abgesehen davon ist Alcatraz seit dem 21. März 1963 kein Gefängnis mehr.

Warum so gutes Essen für Schwerverbrecher?
Wenn man an Gefängnisessen denkt, kommen einem meist fade Kartoffelbrei-Hügel, labbrige Toastscheiben und eine unidentifizierbare Masse, die sich Suppe nennt, in den Sinn. In vielen Haftanstalten ist das Essen eher ein notwendiges Übel als ein kulinarisches Highlight. Immerhin ernährt man hier Schwerverbrecher und keine Hotelgäste.
Und vor allem in einem der berüchtigsten Hochsicherheitsgefängnisse der Welt geht man davon aus, dass Brei, Brot und Co serviert wurden – oder?

Alcatraz: Kulinarischer Hochsicherheitstrakt
Überraschenderweise war das Essen in Alcatraz aber alles andere als spartanisch. Die Insassen genossen Mahlzeiten, die in Qualität und Vielfalt vielen Restaurants Konkurrenz machten. Der damalige Gefängnisdirektor James A. Johnston war überzeugt: „Die meisten Probleme im Gefängnis entstehen durch schlechtes Essen.” Dass er mit dieser Aussage recht hat, beweist sich im sogenannten “Spaghetti Vorfall”, aber dazu später mehr.
In Alcatraz wurde somit großer Wert auf die Verpflegung gelegt. Es gab drei Mahlzeiten am Tag, serviert in einem Speisesaal, in dem sowohl Gefangene als auch das Personal gemeinsam aßen. Die Menüs wurden von Ernährungsexperten des öffentlichen Gesundheitsdienstes genehmigt, um sicherzustellen, dass sie ausgewogen und nahrhaft waren.

Ein Blick auf den Speiseplan
Ein typisches Abendessen konnte beispielsweise aus Suppe, einem grünen Salat oder Gemüse, Stärkebeilagen wie Brot oder Kartoffeln, einem Fleischgericht und Dessert bestehen. Besonders an Feiertagen wurden spezielle Menüs serviert, darunter Truthahn mit Austernfüllung, begleitet von Geschenkpäckchen mit Süßigkeiten, Obst und Zigaretten.
Ein erhaltenes Menü vom 13. März 1956 listet beispielsweise auf: zwei gegrillte Frankfurter Würstchen, scharfes Chili, Petersilienkartoffeln, gebratenes Sauerkraut, Butterkarotten, Senf, Bananenpudding, zwei Frankfurter Brötchen, Brot und Tee.
Von einem Menü wie diesem träumt so manch einer von uns. Na dann ab ins Gefängnis, oder? Wären da nicht diese unbequemen Zellen … Und mal abgesehen davon ist Alcatraz seit dem 21. März 1963 kein Gefängnis mehr.

Warum so gutes Essen für Schwerverbrecher?
Die Strategie hinter dem hochwertigen Essen war einfach: Zufriedene Insassen sind weniger geneigt, Unruhe zu stiften. Da die Mahlzeiten in einem großen Speisesaal eingenommen wurden, in dem viele Gefangene gleichzeitig aßen, war es wichtig, Spannungen zu minimieren. Gutes Essen trug dazu bei, die Atmosphäre ruhig zu halten.
Ein ehemaliger Insasse, William Baker, erinnerte sich in einem Interview mit dem Online-Nachrichtenportal “sfbayca” aus San Francisco :„Das Essen in Alcatraz war so gut wie in einem guten Restaurant, das sich auf Hausmannskost spezialisiert hat, besser als in den meisten.”

Der Spaghetti-Vorfall
Trotz der hohen Qualität des Essens kam es gelegentlich zu Unruhen. Ein berüchtigter Vorfall ereignete sich, als Spaghetti mit Fleischsoße serviert wurden. Einige Insassen waren mit der Zubereitung unzufrieden, was zu einem Aufstand in der Küche führte, der als „Spaghetti-Riot“ bekannt wurde. Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig das Essen für die Stimmung im Gefängnis war.
Kochen unter strenger Aufsicht
Natürlich lief in Alcatraz nichts ohne Kontrolle – auch nicht in der Küche. Jeder Löffel, jedes Messer und jeder Topf wurde akribisch gezählt und dokumentiert. Schließlich wollte man nicht riskieren, dass ein Küchengerät plötzlich als Fluchthelfer zweckentfremdet wurde. Trotzdem arbeiteten viele Insassen freiwillig in der Küche – nicht nur, weil es ein Privileg war, sondern auch, weil sie so früher an den dampfenden Töpfen und duftenden Braten vorbeikamen. Die Arbeit in der Küche galt als begehrt, fast schon als Vertrauensbeweis. Und ganz ehrlich: Wer würde nicht lieber Kartoffeln schälen als zwölf Stunden in Einzelhaft verbringen?

Kleiner Rückblick: Was war Alcatraz eigentlich?
Alcatraz, auch bekannt als „The Rock“, war von 1934 bis 1963 ein Hochsicherheitsgefängnis auf einer Insel in der Bucht von San Francisco. Hier landeten nur die härtesten Brocken – Männer, die in anderen Gefängnissen bereits für Ärger gesorgt hatten.
Zu den berühmtesten Insassen zählten der berüchtigte Mafiaboss Al Capone, der Kidnapper George „Machine Gun“ Kelly und der Fluchtkünstler Frank Morris. Letzterer sorgte 1962 mit einem spektakulären Ausbruch für Schlagzeilen – bis heute ist unklar, ob er und seine Mitstreiter je lebend an Land kamen.
Wer bei einem solchen Speiseplan lieber auf der Flucht ist? Vermutlich jemand, der sein eigenes Bett bevorzugt…
Wie es in den Gefängnisküchen hierorts zugeht?