Warum im Recruiting Quantität das Um und Auf ist und was das mit KPIs zu tun hat

Jürgen Pichler ist CEO von Rolling Pin und einer der führenden Recruiting-Experten für die Gastronomie und Hotellerie. In ­­„HR unplugged“ verrät er die besten Tipps und Strategien für mehr Recruiting-Erfolg.
Juni 20, 2025 | Text: Jürgen Pichler | Fotos: Shutterstock

Von wegen: Qualität ist wichtiger als Quantität! Im Recruiting verhält es sich genau umgekehrt – und das aus einem einfachen wie logischen Grund: Aus zehn Bewerbungen lässt sich eher die passende Person heraus­filtern als aus drei – oder noch besser: aus zwanzig. Gerade in Zeiten von Arbeits- und Fachkräftemangel bekommt das Thema Quantität, also die Vielzahl an Bewerbungen, eine ganz neue Qualität. Arbeitgeber müssen sich nicht nur ins Zeug legen, um für potenzielle neue Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu wirken – sie müssen vor allem ein besonderes Augenmerk auf ihre Recruiting-Maßnahmen legen. Heißt konkret: Einfach eine Anzeige schalten und abwarten funktioniert nicht mehr. Stattdessen gilt es heute, die Recruiting-Aktivitäten nicht nur konsequent durchzuführen, sondern auch kontinuierlich zu überwachen. Stichwort: KPI – Kennzahlen.

Wie auch im Sales oder Marketing können wir durch das gezielte Erfassen einiger substanzieller Kennzahlen frühzeitig erkennen, ob unsere Recrui­ting-Maßnahmen fruchten – oder eben nicht. Am aussagekräftigsten ist dabei die Anzahl der Bewerbungen, die wir auf eine Stellenanzeige innerhalb eines definierten Zeitraums erhalten. Im nächsten Schritt ist entscheidend zu analysieren, wie viele Bewerbende wir tatsächlich so interessant finden, dass wir sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Diese beiden Kennzahlen lassen – einzeln, aber besonders im Zusammenspiel – wichtige Rückschlüsse auf unsere Stellenanzeige zu. Ein Beispiel: Bekommen wir kaum Rückmeldungen, ist unser Job-Inserat womöglich nicht überzeugend. Das kann verschiedene Ursachen haben: Es ist optisch nicht ansprechend, die formulierten Anreize sind zu schwach – oder beides. Erhalten wir hingegen genügend Bewerbungen, aber nur wenige davon sind wirklich passend, spricht vieles dafür, dass wir ent­weder die falsche Zielgruppe an­sprechen oder auf der falschen Plattform unterwegs sind.

Für all diese Erkenntnisse gilt: Nur wer Erfahrungswerte hat, kann fundierte Entscheidungen treffen. Ohne Vergleichsmöglichkeiten lässt sich auch nichts optimieren. Daher ist es so wichtig, nicht nur punktuell Jobs auszuschreiben, sondern kontinuier­lich Schlüsselpositionen sichtbar zu halten. Dazu bieten professionelle Job-Portale wie jenes von Rolling Pin sogenannte Flatrate-Tarife an, die ohne Mehrkosten maximale Flexibili­tät ermöglichen. So haben wir stets eine ausreichende Auswahl an potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten, auf die wir aktiv zugehen können.

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