Alles Jurte! Wie das Bar-Pop-up „The Yurt“ Erlebnisgastronomie neu definiert
Eine Jurte ist per Definition ein traditionelles Zelt der Nomaden in Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan. Doch was macht so ein Hirtennomaden-Zelt bereits in der fünften Wintersaison inmitten des noblen Skiparadieses Lech am Arlberg? Spaß! Umfunktioniert in eine hippe Pop-up-Bar vor dem 5* Superior Hotel Arlberg ist „The Yurt“ längst zum Hotspot des Après-Ski-Treibens geworden.

Eine Jurte ist per Definition ein traditionelles Zelt der Nomaden in Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan. Doch was macht so ein Hirtennomaden-Zelt bereits in der fünften Wintersaison inmitten des noblen Skiparadieses Lech am Arlberg? Spaß! Umfunktioniert in eine hippe Pop-up-Bar vor dem 5* Superior Hotel Arlberg ist „The Yurt“ längst zum Hotspot des Après-Ski-Treibens geworden.

Nomaden-Feeling am Arlberg
Verantwortlich für den exotischen 30-Quadratmeter-Rundbau zeichnet der Oberösterreicher Zayad Shah. Bei Freunden in Gstaad lernte er 2018 diese extravagante Bar-Location kennen und lieben. Shah ließ sich überreden, eine Saison als Barkeeper im winterfesten Rondeau zu mixen. Danach war alles klar! „Ich musste so etwas auch in Österreich installieren.“
Lech kannte er von Skiurlauben, Publikum und Atmosphäre sind dort dem Gstaader ähnlich. Keine lauten Partypeople, sondern Menschen, die nach dem Skilauf auf hohem Niveau relaxen wollen. 2019 wurde die originäre Jurte nach Einholung der Genehmigungen und Findung einer Location direkt aus Kirgisistan geliefert und in einem Tag aufgebaut.
„Bier gibt es nicht. Toiletten im Hotel. Zu kompliziert und ein Platzproblem, aber die Stimmung ist einzigartig!“
Pop-up-Betreiber Shah über die Atmosphäre in „The Yurt“
„Glück war auch im Spiel – mit den begeisterungsfähigen Behörden, dem genialen Chef des Hotel Arlberg und, dass einer meiner Freunde aus Kirgisistan stammt und mir die Jurte auf schnellstem Weg besorgt hat.“ Der extravagante Spaß konnte beginnen. Und nun soll ebendieser vom Winter auch in den Sommer übersiedeln.

Minimalismus und kein Bier
Doch ganz egal, wo und zu welcher Jahreszeit „The Yurt“ im Einsatz ist, ihre Kernwerte bleiben die gleichen: Schlichtheit und Raummanagement sind oberstes Gebot in „The Yurt“. Lediglich drei Sofas, einige Hocker mit Tischchen, ein Bartisch und eine Kommode für Kaffeemaschine und DJ bilden das Interieur und sorgen für intime Atmosphäre für bis zu 40 Gäste. Beheizt wird das vier Meter hohe robuste Holzkonstrukt, dessen Wände mit Woll- und Filzmatten gedämmt sind, mit Infrarotpaneelen.
„Wir sind natürlich nicht als Cocktailbar, die alles kann, konzipiert, sondern haben uns eher auf Highballs und gängige Spirituosen spezialisiert“, erklärt der Betreiber. Bier gibt es übrigens keines und die Toiletten sind im Hotel Arlberg: „Zu kompliziert, wenig Platz, keine Kühlmöglichkeit, aber es funktioniert trotzdem ausgezeichnet!“

Leger, cool und kommunikativ geht es zwischen 16 und 23 Uhr ab – mit gut durchmischtem Publikum. Elektronische Musik beherrscht den Soundteppich, weitab vom Après-Ski-Tam-Tam. Tagsüber kann die Bar auch für Präsentationen oder Events mit Catering gebucht werden.
„Wir haben schon Masterclasses, Winzer-Degustationen oder Design-Pop-up-Shops beherbergt“, erzählt der Kommunikationsexperte, der die Tourismusfachschule in Bad Ischl und das Studium der Kommunikationswissenschaften in Salzburg absolviert hat sowie Manager bei L‘Oreal und Julius Meinl in Wien war.
Genetisch ist er zusätzlich gastronomisch vorbelastet: Der aus Pakistan stammende Vater hatte Restaurants in Linz und Wels. Also auch beruflich ein wahrer Nomade, der wohl im Zelt seine Erfüllung gefunden hat.
„Es wäre toll, The Yurt im Sommer auch an einem heimischen See aufzuschlagen!“
Zayad Shah über seine Pläne für eine Sommersaison
Sommer-Location für „The Yurt“ gesucht
Erstmals will Zayad Shah seine Jurte diesmal eben auch im Sommer an einer geeigneten Location aufschlagen. „Ich führe schon Gespräche, das erfolgreiche Konzept vielleicht an einem See zu installieren.“ Also, wer Lust und Platz für etwas ganz Außergewöhnliches hat – bitte melden!
THE YURT
Auf rund 30 Quadratmetern können bis zu 40 Gäste im Herzen von Lech am Arlberg die exotische Schlichtheit eines originalen Nomadenzeltes aus Kirgisien genießen. Lust auf Highballs und Kommunikation auf engem Raum vorausgesetzt. Seit 2019 betreibt Zayad Shah von November bis April den absoluten Après-Ski-Hotspot im Nobelskiort in einzigartiger Atmosphäre. Nun will er sein Zelt auch im Sommer aufschlagen.