Maitake: Warum dieser Pilz Sammler zum Tanzen bringt

Maitake, Tanzpilz, Klapperschwamm – dieser Pilz hört auf viele Namen. Dabei sollte er eigentlich „Heilmittel für so ziemlich alles“ heißen.
April 24, 2025 | Text: Niko Zoltan | Fotos: Rolling Pin

Grifola frondosa, oder auch Gemeiner Klapperschwamm, wächst in der Natur in büscheligen Formationen an der Basis von Laubbäumen. Besser bekannt ist er unter seinem japanischen Namen Maitake, was „Tanzpilz“ bedeutet – angeblich, weil Sammler so erfreut über seinen Fund waren, dass sie zu tanzen begannen. Nachvollziehbar ist diese Deutung, wenn man folgende Geschichte glaubt: In der Feudalzeit Japans war der Pilz so wertvoll, dass sein Gewicht von Fürsten mit Silber aufgewogen wurde.

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Grifola frondosa, oder auch Gemeiner Klapperschwamm, wächst in der Natur in büscheligen Formationen an der Basis von Laubbäumen. Besser bekannt ist er unter seinem japanischen Namen Maitake, was „Tanzpilz“ bedeutet – angeblich, weil Sammler so erfreut über seinen Fund waren, dass sie zu tanzen begannen. Nachvollziehbar ist diese Deutung, wenn man folgende Geschichte glaubt: In der Feudalzeit Japans war der Pilz so wertvoll, dass sein Gewicht von Fürsten mit Silber aufgewogen wurde.

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Heute ist Maitake in Japan, neben dem hierzulande bekannteren Shiitake, einer der wichtigsten Speisepilze. Zigtausende Tonnen werden jährlich produziert. Und das nicht nur, weil er mit seinem milden Geschmack, der an Champignons erinnert, in der Küche vielseitig einsetzbar ist – ob ­gebraten, gekocht oder als Tempura.

Sondern auch, weil ihm heilende Superkräfte nachgesagt werden. Maitake ist reich an Polysacchariden, die die Produktion von natürlichen Killerzellen fördern und gegen Infektionskrankheiten schützen. Zusätzlich liefert der Tanzpilz wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Fettsäuren, die sich in Kombination günstig auf die Knochengesundheit auswirken und entzündungshemmend wirken – ja, sogar gegen Diabetes und Bluthochdruck soll der Alleskönner unter den Vitalpilzen helfen. Was noch nicht hinreichend belegt ist, aber wofür laut jüngsten Studien Hoffnung besteht: Extrakte aus dem Pilz könnten sogar zur Heilung verschiedener Krebskrankheiten beitragen.

Und es gibt einen weiteren Grund, warum sich Forscher mit Maitake beschäftigen. Pilze enthalten ein eiweißspaltendes Enzym, das im Gemeinen Klapperschwamm besonders wirksam ist. Sprich: Kocht man Fleisch gemeinsam mit Maitake – oder noch besser, mariniert man sein Steak vor der Zubereitung in kleingeschnittenen Pilzen, wird es besonders zart. Maitake ist also mehr als nur ein unscheinbarer Speisepilz. Er ist ein kulinarischer Alleskönner, ein medizinisches Multitalent, und ein Paradebeispiel für die Symbiose zwischen Naturheilkunde und moderner Wissenschaft.

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