Vom Bonner Kiosk zum Berliner Restaurant: Bundesbüdchen in Mitte eröffnet
Der Name Bundesbüdchen weckt bei vielen alte Erinnerungen – an Würstchen, Zigaretten und vergangene Zeiten. 1957 wurde der ovale Kiosk in der damaligen deutschen Hauptstadt Bonn im einstigen Regierungsviertel erstmals eröffnet und war viele Jahrzehnte lang Treffpunkt für Menschen, die Lust auf Essen, Tabakwaren und politische Gespräche hatten. Heute ist vieles anders – die Hauptstadt, der Standort. Doch einiges bleibt gleich.

Der Name Bundesbüdchen weckt bei vielen alte Erinnerungen – an Würstchen, Zigaretten und vergangene Zeiten. 1957 wurde der ovale Kiosk in der damaligen deutschen Hauptstadt Bonn im einstigen Regierungsviertel erstmals eröffnet und war viele Jahrzehnte lang Treffpunkt für Menschen, die Lust auf Essen, Tabakwaren und politische Gespräche hatten. Heute ist vieles anders – die Hauptstadt, der Standort. Doch einiges bleibt gleich.

Das Büdchen war einst inoffizieller Treffpunkt für Politiker, Journalisten und Beamte. Etwa Konrad Adenauer oder Helmut Kohl verbrachten dort viel Zeit, lasen Zeitung und aßen Brötchen.
Nachdem der Standort Jahre später abgerissen und einige Zeit später nur etwas entfernt wieder originalgetreu aufgebaut wurde, dient es nun – unter gleichem Namen – seit 2020 als Standort für eine Bäckerei in der ehemaligen Hauptstadt.
Heute können wir in der neuen Hauptstadt Deutschlands ein neues Bundesbüdchen begrüßen: In Berlin Mitte eröffnete kürzlich das Restaurant mit ebendiesem Namen und lädt auf eine deutsch-internationale Genussreise und einen gemütlichen Standort im Kiosk-Flair zum Verweilen ein.
Küchenchef ist der gebürtige Passauer Johann Maier. Sein Ziel ist es, den Gästen des neuen Restaurants deutsche Küche mit einem modernen Konzept zu präsentieren: Die Speisekarte des Bundesbüdchens soll Menschen und Regionen zusammenbringen.
Alte, gute Rezepte aus ganz Deutschland bringt Maier ins Hier und Jetzt. Kulinarische Traditionen führt er zusammen, Einflüsse verschiedenster Regionen sollen sich vereinigen wie Deutschland einst.
Maier will Lieblingsspeisen aus der Kindheit auf den Teller zaubern – ganz egal, wie und wo man seine Kindheit verbracht hat.
Außerdem hat die Menükarte des neuen Restaurants auch mediterranen Einfluss – denn die Hommage an den Bonner Kiosk, wie es in der Presse heißt, soll stets weltoffen und „nahbar“ sein – sowohl im Lokal selbst als auch in der Küche.
Auf der außergewöhnlichen Speisekarte der Kiosk-Hommage finden sich beispielsweise internationale Kombinationen wie Allgäuer Käsespätzle mit Kimchi und Apfelmus, aber auch gutbürgerliche Klassiker wie Gulasch mit Knödeln.
Der Inhaber des Bundesbüdchen Berlin Jochen Thoss ist großer Fan des originalen Kiosks in der ehemaligen Hauptstadt – weshalb er seine Restaurant so originalgetreu wie möglich gestaltet wollte. „Der Name ist geblieben, die Haltung auch: bodenständig, aufmerksam, mit feinem Gespür für Atmosphäre“, heißt es auf der Webseite des Berliner Lokals. Thoss versteht sein Restaurant als Weitererzählung. Außerdem wolle die Küche nicht beeindrucken, „sondern berühren“.
Das Gefühl von alten Zeiten und Heimat wird auch durch die Einrichtung untermauert: Viel Farbe, zeitloses Design, simple Holztische und ein originalgetreuer Tresen laden zum Beisammensitzen, Essen und Verweilen ein.
Wer willkommen ist? Grundsätzlich alle. Ob aus Berlin, aus der Umgebung oder weit hergereist – das Bundesbüdchen Berlin soll verbinden.