Warum es der Juli-Gastkoch im Hangar-7 ruhig angeht
Kürzlich eröffnete der Hangar-7 nach den umfassenden Renovierungsarbeiten wieder seine Tore. Das weltweit einzigartige Gastronomiekonzept erstrahlt zwar in neuem Glanz, das Prinzip, umgesetzt durch Executive Chef Martin Klein und sein Team, bleibt jedoch unverändert genial: In jedem Monat wird das Menü eines anderen, internationalen Gastkoches serviert. Auf Thijs Vervolet folgt im Juli Rafa Costa e Silva, dessen Restaurant Lasai in Rio de Janeiro mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist.

Kürzlich eröffnete der Hangar-7 nach den umfassenden Renovierungsarbeiten wieder seine Tore. Das weltweit einzigartige Gastronomiekonzept erstrahlt zwar in neuem Glanz, das Prinzip, umgesetzt durch Executive Chef Martin Klein und sein Team, bleibt jedoch unverändert genial: In jedem Monat wird das Menü eines anderen, internationalen Gastkoches serviert. Auf Thijs Vervolet folgt im Juli Rafa Costa e Silva, dessen Restaurant Lasai in Rio de Janeiro mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist.

Der Name Lasai kommt aus dem Baskenland, wo Costa e Silva den Großteil seiner Ausbildung verbrachte, und kann mit „ruhig“ oder „gelassen“ übersetzt werden. Ein Wort, das mit der gängigen Vorstellung des Alltags in der Spitzenküche auf erfrischende Weise im Kontrast steht. Genau, wie die Philosophie hinter seinen Kreationen: Er verzichtet auf alles Überflüssige, um das Wesentliche jeder Zutat sichtbar zu machen.
Und noch etwas macht Lasai besonders: Das Restaurant wird von zwei Gärten – einem urbanen und einen im ländlichen Bereich – gespeist. Sie versorgen es mit einem Großteil seiner Produkte und bilden das Rückgrat des Degustationsmenüs, das in diesem Monat im Ikarus auf die Teller kommt.
Auszug aus dem Menü
„Wir kreieren Gerichte mit einem Fokus auf Gemüse, ohne dabei auf die frischesten Produkte aus dem Meer oder bestes Fleisch zu verzichten“, erklärt Rafa Costa e Silva. Dieses Grundprinzip schlägt die Brücke zwischen der täglichen Arbeit auf dem Feld und dem kreativen Prozess in der Küche. Seine Kreationen sind minimalistisch in der Erscheinung, aber vielschichtig in ihrer Aussage – delikate Aromen und Texturen, die durch moderne Techniken hervorgehoben werden, während sie gleichzeitig fest in der brasilianischen Identität verankert bleiben. Seine Farm-to-Table-Philosophie hat Lasai seit seiner Eröffnung geprägt und sicherte ihm in den letzten zehn Jahren einen Platz auf der Liste der Latin America’s 50 Best Restaurants. Und das ist nicht alles: Im Jahr 2024 wurde Lasai als bestes Restaurant Brasiliens ausgezeichnet.